Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: SS24
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Semester:SS12
 
Titel:

Mediation - Macht - Sozioanalyse

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Soziologie 
 
Scheine / Modul:BA Soz Prüfungen A 3.1/2, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnungen bis 2010)
BA Soz Prüfungen A 3.1, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Soz Prüfungen W.1/2: Wahlmodul: Beratung - Supervision - Soziale Aktivierung (Prüfungsordnungen bis 2010)
BA Soz Prüfungen S 2.1-3: Schwerpunkt: Beratung (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
 
DozentIn:Schmitt, Lars, Prof. Dr.
 
Zeit:Montag,
09:15 Uhr bis 12:45 Uhr
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:02.04
 
Raum:3.26
 
Kommentar:
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Inhalt:

Eine Frau beschimpft ihren aus dem Senegal stammenden, dunkelhäutigen Mann, weil er zwei Stunden später als geplant nach Hause kommt, ohne ihr Bescheid gegeben zu haben. Er entgegnet ihr, sie sei rassistisch. Sie hingegen findet diesen Vorwurf unverschämt, weil sie bei einem Menschen mit heller Hautfarbe genauso reagiert hätte (Beispiel frei nach Anja Weiß).
Mediation ist ein bekanntes Verfahren der Konfliktbearbeitung. Es soll dabei eine Lösung oder ein Umgangsmodus mit einem Konflikt gefunden werden, mit der bzw. mit dem alle Parteien leben können. Doch was ist, wenn ein interkultureller Konflikt nicht von einem Machtkonflikt zu trennen ist, d.h. wenn eine „dominante“ und eine „dominierte“ Kultur beteiligt sind? Wenn dieses Machtgefälle nicht bewusst ist, besteht die Gefahr, dass Dominanzverhältnisse durch die Konfliktbearbeitung einfach reproduziert oder gar noch effektiver „versteckt“ werden. Sind die Kulturen hingen doch bewusster Gegenstand des Konfliktes, besteht die Gefahr, dass der Konflikt nicht adäquat bearbeitet werden kann. Die Frau aus dem Bespiel fokussiert verständlicherweise auf die Beziehungsebene und hält die kollektive Dominanzdimension aus dem Spiel. Der Mann hingegen fokussiert ebenfalls aus verständlichen Gründen genau auf diese kollektive Dominanzbeziehung. Die Sozioanalyse versucht, solche oft verschleierten Dominanzverhältnisse offen zu legen und den Parteien in der Konfliktbearbeitung als gemeinsames Wissen zugänglich zu machen. In der Veranstaltung soll die Analyse und Bearbeitung solcherlei Konflikte geübt werden.

Arbeitsformen:

Präsentationen, Rollenspiele, Workshops

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

(1) Präsentation / Anleitung eines Rollenspiels UND (2) Lerntagebuch

 
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