Hochschule Düsseldorf |
Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften |
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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails |
aktuelles Semester: SS24 | ||||
Das Online-KomVor ermöglicht nach der Registierung das Erstellen
eines persönlichen Stundenplanes für die eigene Planung. |
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Seminare (Bachelor) >> |
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Semester: | SS17 | ||||
Titel: | Theaterprojekt Erinnern heißt Handeln! | ||||
Lehrgebiet/Studienbereich: | Kultur, Ästhetik, Medien - Performance | ||||
Scheine / Modul: | BA Soz Prüfungen A 5.1/2, Modul: Kultur, Ästhetik und Medien (Prüfungsordnungen bis 2010) BA Soz Prüfungen A 5.1/2, Modul: Kultur, Ästhetik und Medien (Prüfungsordnung 2011/2015/2021) BA Soz Prüfungen W.1/2: Medienkompetenz (Prüfungsordnungen bis 2010) BA Soz Prüfungen S 8.1-3: Schwerpunkt: Kulturarbeit/Kulturpädagogik (Prüfungsordnung 2011/2015/2021) BA Kind Prüfung SP8.1-3: Schwerpunkt: Kulturarbeit/Kulturpädagogik (Prüfungsordnung 2014/2015/2021) BA Kind Prüfung WA.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2014/2015/2021) BA SA/SP Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015) BA SA/SP Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2021 ab Sommersemester 2022) | ||||
DozentIn: | Schmid, Andreas | ||||
Zeit: | Freitag, 09:30 Uhr bis 13:00 Uhr | ||||
Seminarumfang: | 4 SWS | ||||
Seminarbeginn: | 21.04 | ||||
Raum: | 03.E.018/03.E.024 | ||||
Kommentar: [editieren] | ACHTUNG:Inhalt:"Erinnern heißt Handeln!" - ein theaterpädagogischer Zugang zu Erinnerungskultur.Das Seminar begleitet über 3 Semester die Inszenierung "Erinnern heißt Handeln!" am Erinnerungsort Alter Schlachthof der Hochschule Düsseldorf. Ziel ist es, mit den Teilnehmenden und mit Unterstützung von Schauspieler*innen ein Stück zu entwickeln, das eine kritische Reflektion der Erinnerungskultur(en) in der heutigen Migrationsgesellschaft ermöglicht. Im ersten Semester geht es um einen theaterpädagogischen Zugang zu Erinnerungskultur und damit neben der ästhetischen, auch um politische Bildungsarbeit (kritische Reflektion, Empowerment, demokratische Dialogbereitschaft). Der pluralistisch-kreative Kreisdialog wird unterstützt durch eine physische Ebene: In einem spielerischen Setting unterstützen Wahrnehmung, Reaktion und Bewegung die Bereitschaft, sich über Werte und andere Identitätsaspekte auszutauschen. Erinnerungskultur setzt immer zunächst bei der Konstellation der Gruppe selbst an: Wer erinnert und mit welcher Absicht? Erinnerungskultur verweist dadurch immer auf die Gegenwart und auf die nach vorn gerichtete Frage: Wie wollen wir in der heutigen Migrationsgesellschaft zusammenleben? In der Methode Theaterkarussell durchlaufen die Teilnehmenden drei Positionen: Regisseur*in, Zuschauer*innen und Akteur*innen. Sie finden eine feed-back-Struktur für die Kommunikation innerhalb der Gruppe. In szenischen Entwürfen positionieren sich die Teilnehmenden und entwickeln eine ästhetische Sprache für ihr Verständnis von Erinnerungskultur, zum Beispiel im Bezug auf die Homogenität oder Heterogenität der teilnehmenden Gruppe oder individuell durch die Reflektion familiärer Erinnerung und sogenannter Familienlegenden. Vier Generationen haben jeweils sehr unterschiedliche Perspektiven auf die Erinnerungskultur(en) entwickelt. Dabei ist die 4. Generation durch unsere Einwanderungsgeschichte am vielfältigsten geprägt und hat eine größere Distanz zu der deutschen NS-Vergangenheit. Der therapeutische Aspekt von Erinnerungskultur mit Theatermitteln liegt in der Sehnsucht nach Kartharsis , die Akteur*innen und Zuschauer*innen miteinander teilen. Empfehlungen zu speziellen Kenntnissen und Bereitschaften:schauspielerische Grunderfahrung, Bereitschaft zu eigenständigem Proben in KleingruppenArbeitsformen:Szenische Übungen und ImprovisationKleingruppenarbeit und Ensemble Prüfungsleistungen bzw. Testat:Szenische Recherche, Präsentation einnschließlich schriftlicher Reflektion (handout)Basisliteratur:Aleida Assmann ‚Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur‘, C.Beck Verlag 2013Hans Friedrich Bormann, Gabriele Brandstetter‚ Annemarie Matzke(Hrsg) 'Improvisieren-Paradoxien des Unvorhersehbaren‘, transcript Verlag 2010 Björn Kronendorfer ‚ Remembrance and Reconciliation‘, Yale University Press 1995 Jan Strümpel ‚Vorstellungen vom Holocaust- Georg Taboris Erinnerungsspiele‘, Wallstein Verlag 2000 Harald Welzer 'Der Krieg der Erinnerung.Holocaust, Kollaboration und Widerstand im europäischen Gedächtnis‘, S.Fischer Verlag 2007 David Zinder 'Body, Voice Imagination‘, Routledge 2009 www.kriegsenkel.de | ||||
Seminaranmeldung: | Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen und im Master Empowerment Studies war nur bis zum 25.03.2024, 14:00 Uhr möglich. Informationen zur Vergabe von freien Plätzen. | ||||
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