Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: SS24
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Semester:WS20/21
 
Titel:

Alternative (Re)Aktionen

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Rechtswissenschaften 
 
Scheine / Modul:BA Soz Prüfung A 4.1, Modul: Rechtliche, sozialpolitische, institutionelle und sozialwirtschaftliche Bedingungen (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Soz Prüfungen S 2.1-3: Schwerpunkt: Beratung (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Kind Prüfung SP2.1-3: Schwerpunkt: Beratung (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA Soz Prüfungen S 6.1-3: Schwerpunkt: Exklusion-Inklusion-Diversity (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Kind Prüfung SP6.1-3: Schwerpunkt: Exklusion-Inklusion-Diversity (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA Soz Prüfungen S 7.1-3: Schwerpunkt: Gesundheit (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Kind Prüfung SP7.1-3: Schwerpunkt: Gesundheit (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA Soz Prüfungen S 9.3: Schwerpunkt: Menschenrechte (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Kind Prüfung SP9.3: Schwerpunkt: Menschenrechte (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA Soz Prüfungen S 12.1-3: Schwerpunkt: Aktuelle Theorie- und Forschungsperspektiven in der Sozialen Arbeit (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)

BA Kind Prüfung WA.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA SA/SP Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015)
BA SA/SP Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2021 ab Sommersemester 2022)
 
DozentIn:Temme, Gaby, Prof. Dr.
 
Seminarformat:Im Wintersemester 2020/21 werden die Seminare überwiegend online stattfinden, es gibt aber die Option in kleinen Gruppen auch Termine vor Ort durchzuführen. Die aktuelle Planung für dieses Seminar ist vor diesem Hintergrund:
Reines Onlineseminar

Die konkrete Umsetzung besprechen die Lehrenden mit den Studierenden zum Seminarbeginn online in Moodle oder in Videokonferenzen. Bitte beachten, dass auch bei Onlineseminaren ggf. Prüfungen in Präsenz stattfinden können.
 
Zeit:Die ersten drei Termine finden in der zweiten bis vierten Kalenderwoche ohne feste Termine über Diskussionsforen online statt. MS-Teams-Termine: 01.02.2021 11.00 - 19.45 Uhr 02.02.2021 9.00 - 18.00 Uhr 03.02.2020 9.00 - 18.00 Uhr 04.02.2020 9.00 - 18.00 Uhr
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:11.01
 
Raum:Moodle, Teams,...
 
Kommentar:
[editieren]
Die drei Vorbereitungstermine finden in der Form von Diskussionsforen in der 2., 3. und 4. Kalenderwoche 2021 statt.

Inhalt:

Abolitionisten*innen sind der Auffassung, dass Teile des Strafrechtssystems und insbesondere das Gefängnis abgeschafft werden sollten. Es handele sich um eine Institution, die den Tätern*innen und ihren (unschuldigen) Angehörigen unnötiges Leid zufüge. Das Strafrechtssystem benachteilige zudem bestimmte Bevölkerungsgruppen, die aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung eine geringere Beschwerdemacht hätten als andere.
Auch für die Opfer von Straftaten und ihre Angehörigen kann das strafrechtliche Verfahren in vielen Fällen keine Lösung, sondern eine zusätzliche Belastung sein. Der Umgang mit Opfern und ihren Angehörigen durch die Polizei, Staatsanwaltschaft, Strafgerichte und Anwälte*innen sowie die Medien und die Gesellschaft im Verlauf eines Strafverfahrens kann dazu führen, dass das Opfer sich erneut (wie bei der Tat) hilflos und ohne Kontrolle fühlt und wichtige Bewältigungsstrategien gestört werden.
Wenn den Überlegungen und Forderungen der Abolitionisten*innen gefolgt wird, stellt sich die Frage nach alternativen (Re)Aktionen. In der Veranstaltung werden in dem ersten Teil zunächst strafrechtliche Regelungen, die einen Gefängnisaufenthalt vermeiden können, analysiert. Im Anschluss erfolgt im zweiten Teil die Auseinandersetzung mit dem Tatausgleich (in Deutschland TOA), Familiengruppenkonferenzen, Verwandtschaftsräten, Friedenszirkeln u.a. Formaten der Restorative/Transformative Justice.

Das Ziel des Seminars ist es, auf der Grundlage der Erkenntnisse der (Kritischen) Kriminologie und der Viktimologie das Strafrechtssystem zu hinterfragen und alternative Lösungen für den Umgang mit Konflikten u.a. im Sinne der Restorative und Transformative Justice kennenzulernen.

Empfehlungen zu speziellen Kenntnissen und Bereitschaften:

Grundkenntnisse aus dem strafrechtlichen Bereich sind von Vorteil.

Leseempfehlung vorab:
Christie, Nils (1995): Grenzen des Leids, 2. Aufl., Münster

Arbeitsformen:

Diverse, u.a. Rollenspiele

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

A 4.1
Besondere Prüfungsleistung gem. § 21 RahmenPO in der Form einer schriftlichen Ausarbeitung von Fragen und mit Kurzfalllösungen. Dabei sind Rechtskommentierungen einzubeziehen. Die Fragen und Kurzsachverhalte werden am 05.02.2021 um 9.00 Uhr auf Moodle in dem belegten Kurs hochgeladen. Die schriftliche Ausarbeitung muss am 08.02.2021 bis 9.00 Uhr an die E-Mail-Adresse der Prüferin als Word-Dokument oder RTF-Dokument übersandt worden sein. Hierbei handelt es sich nicht um eine Gruppenarbeit. Jede*r zu Prüfende hat die Leistung daher einzeln zu erbringen.

Schwerpunkte & Wahlmodul - Hausarbeit
Die Hausarbeit muss wissenschaftlichen Standards entsprechen. Siehe WAS-Leitfaden und abweichende, ergänzende Erläuterungen der Dozentin in der Präsenzphase.
Sofern mehrere Varianten für Themen gegeben sind, ist eine auszuwählen.
Abgabe: 15.02.2021 bis 18.00 Uhr als wort- oder rtf-Dokument an E-Mail-Adresse der Dozentin.

S 2 - Schwerpunkt Beratung
Variante 1: Die Bedeutung der Beratung für Alternative (?) (Re)Aktionen im Strafverfahren zur Vermeidung des Gefängnisaufenthaltes (eine konkrete in der Veranstaltung vorgestellte Alternative ist auszuwählen)
Variante 2: Alternative Konfliktregelungsmöglichkeiten i.S.v. Restorative Justice am Beispiel von x (eine konkrete in der Veranstaltung vorgestellte Alternative ist zu wählen) - Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Beratung
(15 Seiten, ohne Deckblatt, Gliederung, Literaturverzeichnis)

S 6 - Schwerpunkt Exklusion - Inklusion - Diversity
Variante 1: Restorative Jusitce als Inklusion
Variante 2: Transformative Justice als Inklusion
Variante 3: x (eine konkrete im Seminar vorgestellte Alternative ist auszuwählen) als Inklusion
(15 Seiten, ohne Deckblatt, Gliederung, Literaturverzeichnis)

S 7 – Gesundheit
Gesundheitsförderung durch Restorative/Transformative Justice am Beispiel von x (eine konkrete im Seminar vorgestellte Alternative ist auszuwählen)
(15 Seiten, ohne Deckblatt, Gliederung, Literaturverzeichnis)

S 9.3 - Schwerpunkt Menschenrechte
Variante 1: Art. 6 EMRK im Rahmen von Restorative Justice am Beispiel von x (eine konkrete im Seminar vorgestellte Alternative ist auszuwählen)
Variante 2: Wahrheits- und Versöhnungskommissionen – eine kritische Betrachtung anhand der Transformative Justice
(15 Seiten, ohne Deckblatt, Gliederung, Literaturverzeichnis)

S 12 – Aktuelle Theorie- und Forschungsperspektiven in der Sozialen Arbeit
Variante 1: Die Bedeutung von Restorative Justice für die Soziale Arbeit im Hinblick auf strafrechtlich relevante Konflikte
Variante 2: Die Bedeutung von Transformative Justice für die Soziale Arbeit im Hinblick auf strafrechtlich relevante Konflikte
(15 Seiten, ohne Deckblatt, Gliederung, Literaturverzeichnis)

Wahlmodul PO 2011 + PO 2015
Die Relevanz interdisziplinärer Zusammenarbeit im Rahmen von Restorative Justice am Beispiel von x (eine konkrete im Seminar vorgestellte Alternative ist auszuwählen)
(15 Seiten, ohne Deckblatt, Gliederung, Literaturverzeichnis)

Basisliteratur:

Gesetze für die Soziale Arbeit. Textsammlung.

Eine Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung ausgehändigt.

 
Anwesenheit:Ein grundlegendes Ziel des Studiums sind auch die in den Modulhandbüchern beschriebenen Sozial- und Subjektkompetenzen im Bereich der Kommunikation und der sozialen Interaktion. Gerade diese Kompetenzen werden zu einem wesentlichen Anteil auch in der Begegnung in den Seminaren erworben. Insofern ist Ihre Teilnahme wichtig!

Für dieses Seminar ist die Teilnahme nach § 12 Abs. 6 der RahmenPO aber keine formale Voraussetzung für die Prüfung oder das Testat. Bitte beachten Sie, dass Sie sich die Inhalte und Kompetenzen, die in den Seminarsitzungen vermittelt werden, selbstständig aneignen müssen, wenn Sie nicht teilnehmen. Sie haben keinen Anspruch, dass alle Inhalte der Seminarsitzungen auch in anderer Form bereitgestellt werden, ggf. müssen sie diese selbst recherchieren und erlernen.

In Seminaren mit Referaten, Präsentationen u.ä. als Prüfungsleistung oder Testat ist eine Anwesenheit an der dafür festgelegten Sitzung in jedem Fall als Prüfungs- bzw. Testattermin erforderlich (sofern keine Regelung zum Nachteilsausgleich bzw. zur angemessenen Berücksichtigung familiärer Fürsorge eingreift).

In Seminaren mit Prüfungen/Testaten in Gruppenarbeit, Referaten, Präsentationen u.ä. müssen Sie außerdem an dem im KomVor oder im Seminar ggf. angegebenen Termin zur Abstimmung der Gruppen bzw. der Themen und Termine für Referate, Präsentationen u.ä. teilnehmen oder sich entsprechend der Angaben des/der Lehrenden bei ihm/ihr melden um das abzustimmen – ggf. müssen Sie sich dann selbst eine Gruppe suchen oder Sie werden zu einem Thema, Termin bzw. einer Gruppe zugewiesen.

 
Seminaranmeldung:Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen und im Master Empowerment Studies war nur bis zum 25.03.2024, 14:00 Uhr möglich.

Informationen zur Vergabe von freien Plätzen.

 
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung:Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar:
28.09.2020 bis 03.02.2021


Wenn Sie im OSSC einen Seminarplatz erhalten haben (in den Masterstudiengängen ggf. abweichende Regelungen beachten) oder wenn der*die Dozent*in Sie nachträglich im Seminar zugelassen hat, müssen Sie sich zusätzlich innerhalb der oben genannten Frist selbst im OSSC zur Prüfung bzw. zum Testat anmelden.
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(soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben).

Die Prüfungsanmeldung (auch zur Anmeldung zum Testat) finden Sie im OSSC nach Login unter "Prüfungsverwaltung", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier:
Infos zur Prüfungs- und Testatanmeldung >>

 
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