Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: WS24/25
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Das Online-KomVor ermöglicht nach der Registierung das Erstellen eines persönlichen Stundenplanes für die eigene Planung.

Die Seminaranmeldung erfolgt in beiden Bachelor Studiengängen in zwei Phasen unter "Prüfungsverwaltung" im
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Erste Online-Seminaranmeldung bis 29.07.2024, 14:00 Uhr
Zweite Online-Seminaranmeldung bis 30.09.2024, 14:00 Uhr

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Semester:SS24
 
Titel:

MES 1.2 Rechte älterer Menschen und Empowermentpraxen im Alter (DI, MP, PP)

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:ohne Fachgebiet 
 
Scheine / Modul:Master ES Prüfung MES 1.2: Menschenrechte (Vertiefung) (Prüfungsordnung 2020, DI) 2 SWS
Master ES Prüfung MES 1.2: Menschenrechte (Vertiefung) (Prüfungsordnung 2020, MP) 2 SWS
Master ES Prüfung MES 1.2: Menschenrechte (Vertiefung) (Prüfungsordnung 2020, PP) 2 SWS
Master ES weitere Veranstaltung MES 1.2: Menschenrechte (Vertiefung) (Prüfungsordnung 2020, DI) 2 SWS
Master ES weitere Veranstaltung MES 1.2: Menschenrechte (Vertiefung) (Prüfungsordnung 2020, MP) 2 SWS
Master ES weitere Veranstaltung MES 1.2: Menschenrechte (Vertiefung) (Prüfungsordnung 2020, PP) 2 SWS
 
DozentIn:Weidekamp-Maicher, Manuela, Prof. Dr.
 
Seminarformat:Seminar möglichst vor Ort, nur soweit das nicht möglich ist, online

(Aktuelle Planung - Die konkrete Umsetzung besprechen die Lehrenden mit den Studierenden zum Seminarbeginn in der ersten Sitzung. Hinweise zum Seminarstart finden Sie in Moodle.)
 
Zeit:Dienstag,
08:30 Uhr bis 10:00 Uhr
Seminarumfang:2 SWS
Seminarbeginn:16.04
 
Raum:03.2.036
 
Kommentar:
[editieren]

Inhalt:

Die Debatte um (Menschen-)Rechte älterer Menschen hat disziplinspezifisch betrachtet keinen gemeinsamen Ort, sondern wird in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen (z.B. der Gerontologie, der Wissenschaft Sozialer Arbeit, der Soziologie, der Psychologie, der Politikwissenschaft und der Pflegewissenschaft) geführt. Zudem werden die verschiedenen Stränge der Debatte meist kontextspezifisch erforscht und theoretisiert. So wird der Diskurs um Stigmatisierung, Diskriminierung oder Ageism überwiegend getrennt von Fragen der inter- und intragenerationellen Gerechtigkeit geführt, während politische und kulturelle Teilhabe älterer Menschen wiederum unabhängig von der Diskussion um angemessene Versorgung im Alter erörtert werden. Dabei stellen ältere Menschen eine durch hohe Pluralität gekennzeichnete Gruppe dar, die keineswegs einheitlich ist, sondern durch ein hohes Maß intragenerationeller sozialer Ungleichheit gekennzeichnet ist. Daher wohnt den Debatten um Rechte älterer Menschen nicht selten eine gewisse Ambivalenz inne, weil sich diese Gruppe nicht an einheitlichen Merkmalen, wie z.B. einer besonderen Vulnerabilität oder Bedürftigkeit, beschreiben lässt. Im Rahmen des Seminars wird es daher darum gehen, die verschiedenen Stränge der Diskussion um Rechte älterer Menschen zu beleuchten und zu prüfen, ob sich daraus spezifische Erkenntnisse im Hinblick auf potenzielle Generalisierbarkeit ableiten lassen. Die Analyse soll zudem um die Auseinandersetzung mit Rechten älterer Menschen während der Corona-Pandemie ergänzt werden.
Eine Erweiterung der Perspektive des Seminars liegt auf der Auseinandersetzung mit zivilgesellschaftlichem Engagement älterer Menschen, das in Deutschland über eine lange Tradition verfügt und inzwischen verschiedene Formen der Institutionalisierung gefunden hat. Ob in der Interessenvertretung auf politischer Ebene (z.B. auf kommunaler, Landes- oder Bundesebene) oder dem Engagement in vielen gesellschaftlichen Bereichen: Es ist erkennbar, dass sich ältere Menschen in Deutschland nicht nur für die Interessen ihrer eigenen, sondern auch die Interessen künftiger Generationen (vgl. das Engagement älterer Menschen bei der Bewegung Fridays for Future) engagieren. Erkennbar sind aber auch neue Formen zivilgesellschaftlichen Engagements, die auf die besondere Situation älterer Menschen in bestimmten Lebenslagen, z.B. Menschen mit Demenz, Menschen mit Pflegebedarf oder Pflegende (z.B. Wir pflegen) aufmerksam machen. Um die oben genannten Perspektiven zu ergänzen, sollen im Rahmen des Seminars auch die besonderen Empowermentpraxen im Alter in den Blick genommen werden. Um dies nicht nur theoretisch, sondern auch praxisnah erfahrbar zu machen, werden zu zwei Sitzungen des Seminars ausgewählte Expert*innen und Engagierte eingeladen, u.a. aus dem Bereich der politischen Interessensvertretung (Landesseniorenvertretung) sowie der Vertretung der Interessen ausgewählter Gruppen älterer Menschen (Menschen mit Demenz).

Arbeitsformen:

Die Arbeitsformen umfassen Vorträge und Präsentationen der Dozentin, Präsentationen der Studierenden, Literaturarbeit, Gruppenarbeiten, ggf. Filmpräsentation und -analyse

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

Dieses Seminar ist ein 2-SWS-Angebot im Modul MES 1.2, das in Kombination mit einem anderen 2-SWS-Angebot für die Prüfung zu MES 1.2 qualifiziert. Die Studierenden wählen, in welchem der beiden Seminare sie die Prüfungsleistung ablegen.
Prüfungsleistung in diesem Seminar: ein Referat (im Umfang von 30 Minuten pro Person inkl. Präsentation) sowie die Leitung / Moderation einer anschließenden themenbezogenen Diskussion.
Die Themen werden in der ersten Sitzung des Seminars abgestimmt. Ein späterer Eintrag erfolgt nach Absprache mit der Dozentin und unter Berücksichtigung der bereits abgestimmten Referate und Termine.

Basisliteratur:

AGE Platform Europe (2021). AGE Barometer 2021: On life-long learning, education, volunteering, intergenerational exchange, consultation and participation of older persons in Europe. Brüssel. Verfügbar unter: https://www.age-platform.eu/sites/default/files/AGE_Barometer-2021-FINAL.pdf
Ayalon, L. & Tesch-Römer, C. (Hrsg.) (2018). Contemporary Perspectives on Ageism. Cham: Springer.
Centre for Ageing Better (2021). Challenging ageism. A guide to talking about ageing and older age. London. Verfügbar unter: https://ageing-better.org.uk/sites/default/files/2022-01/Challenging-ageism-guide-talking-ageing-older-age.pdf.
Corwin, A.I. (2018). Overcoming Elderspeak: A Qualitative Study of Three Alternatives. The Gerontologist, 58 (4), 724-729.
Cox, C. & Pardasani, M. (2017). Aging and Human Rights: a Rights-Based Approach to Social Work with Older Adults. Journal of Human Rights and Social Work 2, 98-106.
Simonson, J., Kelle, N., Kausmann, C., & Tesch-Römer, C. (Hrsg.) (2019). Freiwilliges Engagement in Deutschland – Der Deutsche Freiwilligensurvey 2019. Berlin: Deutsches Zentrum für Altersfragen. Verfügbar unter: https://www.dza.de/fileadmin/dza/Dokumente/Forschung/Publikationen%20Forschung/Freiwilliges_Engagement_in_Deutschland_-_der_Deutsche_Freiwilligensurvey_2019.pdf
Sowa-Kofta, A., Marcinkowska, I., Ruzik-Sierdzinska, A. & Mackeviciute, R. (2021). Ageing policies - access to services in different Member States. European Parliament, Luxemburg. Verfügbar unter: https://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/STUD/2021/662940/IPOL_STU(2021)662940_EN.pdf.
Vereinte Nationen (2020). Auswirkungen der Coronavirus-Krankheit (COVID-19) auf die Menschenrechte Älterer. Eine Übersetzung des Deutschen Institutes für Menschenrechte. Verfügbar unter: https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/fileadmin/Redaktion/PDF/Sonstiges/Bericht_Unabhaengige_Expertin_fuer_Wahrnehmung_Menschenrechte_aeltere_Menschen_Auswirkungen_Coronavirus-Krankheit_auf_die_Menschenrechte_Aelterer.pdf

 
Anwesenheit:Ein grundlegendes Ziel des Studiums sind auch die in den Modulhandbüchern beschriebenen Sozial- und Subjektkompetenzen im Bereich der Kommunikation und der sozialen Interaktion. Gerade diese Kompetenzen werden zu einem wesentlichen Anteil auch in der Begegnung in den Seminaren erworben. Insofern ist Ihre Teilnahme wichtig!

Für dieses Seminar ist die Teilnahme nach § 12 Abs. 6 der RahmenPO aber keine formale Voraussetzung für die Prüfung oder das Testat. Bitte beachten Sie, dass Sie sich die Inhalte und Kompetenzen, die in den Seminarsitzungen vermittelt werden, selbstständig aneignen müssen, wenn Sie nicht teilnehmen. Sie haben keinen Anspruch, dass alle Inhalte der Seminarsitzungen auch in anderer Form bereitgestellt werden, ggf. müssen sie diese selbst recherchieren und erlernen.

In Seminaren mit Referaten, Präsentationen u.ä. als Prüfungsleistung oder Testat ist eine Anwesenheit an der dafür festgelegten Sitzung in jedem Fall als Prüfungs- bzw. Testattermin erforderlich (sofern keine Regelung zum Nachteilsausgleich bzw. zur angemessenen Berücksichtigung familiärer Fürsorge eingreift).

In Seminaren mit Prüfungen/Testaten in Gruppenarbeit, Referaten, Präsentationen u.ä. müssen Sie außerdem an dem im KomVor oder im Seminar ggf. angegebenen Termin zur Abstimmung der Gruppen bzw. der Themen und Termine für Referate, Präsentationen u.ä. teilnehmen oder sich entsprechend der Angaben des/der Lehrenden bei ihm/ihr melden um das abzustimmen – ggf. müssen Sie sich dann selbst eine Gruppe suchen oder Sie werden zu einem Thema, Termin bzw. einer Gruppe zugewiesen.

 
Seminaranmeldung:Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen, im Master Empowerment Studies und im Master Soziale Arbeit und Pädagogik mit Schwerpunkt Psychosoziale Beratung war nur bis zum 30.09.2024, 14:00 Uhr möglich.

Informationen zur Vergabe von freien Plätzen.

 
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung:Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar:
29.03.2024 bis 06.05.2024


Wenn Sie im eCampus einen Seminarplatz erhalten haben (in den Masterstudiengängen ggf. abweichende Regelungen beachten) oder wenn der*die Dozent*in Sie nachträglich im Seminar zugelassen hat, müssen Sie sich zusätzlich innerhalb der oben genannten Frist selbst im eCampus zur Prüfung bzw. zum Testat anmelden.
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(soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben).

Die Prüfungsanmeldung (auch zur Anmeldung zum Testat) finden Sie im eCampus nach Login unter "Prüfungsverwaltung im OSSC", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier:
Infos zur Prüfungs- und Testatanmeldung >>

 
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