Hochschule Düsseldorf |
Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften |
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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails |
aktuelles Semester: WS24/25 | ||||
Das Online-KomVor ermöglicht nach der Registierung das Erstellen
eines persönlichen Stundenplanes für die eigene Planung. |
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Seminare (Bachelor) >> |
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Semester: | WS24/25 | ||||
Titel: | Soziologie der Beratung | ||||
Lehrgebiet/Studienbereich: | Soziologie | ||||
Scheine / Modul: | Master PB Testat MB1.1 Soziologische Grundlagen der Beratung (Prüfungsordnung 2017/2021) 2 SWS | ||||
DozentIn: | Weidekamp-Maicher, Manuela, Prof. Dr. | ||||
Seminarformat: | Seminar möglichst vor Ort, nur soweit das nicht möglich ist, online (Aktuelle Planung - Die konkrete Umsetzung besprechen die Lehrenden mit den Studierenden zum Seminarbeginn in der ersten Sitzung. Hinweise zum Seminarstart finden Sie in Moodle.) | ||||
Zeit: | Mittwoch, 12:30 Uhr bis 15:45 Uhr (14-tägig) | ||||
Seminarumfang: | 2 SWS | ||||
Seminarbeginn: | 16.10 | ||||
Raum: | 03.2.041 | ||||
Kommentar: [editieren] | Das Seminar findet 14-tägig statt. Die Seminartermine sind: 16.10, 30.10, 20.11, 27.11, 11.12, 18.12, 15.01 und 22.01 - Jeweils von 12:30 Uhr bis 15:45 Uhr.Inhalt:Beratung stellt eine zentrale Methode der Sozialen Arbeit dar. Sie ist in allen Handlungsfeldern präsent und scheint trotz der Zunahme vielfältiger Beratungsangebote an Popularität keinesfalls eingebüßt zu haben. Da bei der Anwendung von Beratung der Eindruck entstehen könnte, dass es ihr vornehmlich um die „Arbeit am Individuum“ geht, bedarf es in ihrem Kontext einer Reflexion darüber, wie gesellschaftliche Strukturen und gesellschaftlicher Wandel Beratung beeinflussen und wie Beratung selbst eine bestimmte Form von Gesellschaft (re-)produziert. Im Rahmen des Seminars geht es darum, Beratung als gesellschaftliche Konstruktion und Produkt gesellschaftlicher Einflussnahme (z.B. hinsichtlich der Anlässe, Formen, Zielen usw. von Beratung) zu betrachten sowie darüber zu diskutieren, welche Möglichkeiten sich durch Beratung auftun – unter Berücksichtigung professionsethischer und sozialer Aspekte – „gesellschaftliche Wirklichkeiten“ zu beeinflussen. Ein weiterer Aspekt, der im Rahmen des Seminars Betrachtung finden soll, sind Dynamiken der Beratungsentwicklung. Dieses Thema soll anhand von zwei Beispielen betrachtet werden:a) Der Zunahme differenzierter Beratungsangebote im Kontext der Lebensphase Alter. Hier soll darüber diskutiert werden, wie es zur Differenzierung von Beratungsangeboten kommt, welchen Legitimationslogiken derartige Entwicklungen folgen und welche Rolle professionelle Berater*innen inkl. ihrer institutionellen Verortung in diesem Prozess spielen. b) Der Veränderung der Beratungsbedarfe und Beratungsformen im Zuge der digitalen Transformation: Aus der Sicht der Sozialen Arbeit bewirkt Digitalisierung eine nachhaltige Veränderung der Anlässe und Formen sozialarbeiterischen Handelns sowie ihrer Rahmenbedingungen. Daher wird geschaut, welche neuen Aufgaben daraus erwachsen, wie sich die Formen der Beratung verändern und wie der Einsatz digitaler Technik als Medium der Kommunikation und Arbeitsorganisation Beratung beeinflussen kann. Empfehlungen zu speziellen Kenntnissen und Bereitschaften:Die Prüfungsleistung besteht aus vier Aufgaben: Einer interdisziplinären Falldarstellung (im Umfang von zwischen 2 und 3 Seiten) sowie drei weiteren Aufgaben jeweils aus den Lehrgebieten Soziologie, Psychologie und Recht. Der Umfang der Bearbeitung je Teillehrgebiet sollte 7 Seiten (ohne Deckblatt und Literaturverzeichnis) nicht überschreiten. Die Falldarstellung ist unbenotet, muss jedoch bestanden sein. Die Bearbeitung der drei Aufgaben aus den o.g. drei Lehrgebieten geht mit einer Wertung von 33,33 % in die Gesamtnote ein. Jede Aufgabe in jedem der drei Gebiete muss bestanden sein.Die Verwendung auf künstlicher Intelligenz (KI) basierender text- oder sonstige inhaltgenerierende Hilfsmittel (z.B. ChatGPT) ist im Rahmen der Prüfungsleistung nicht zulässig. Die Aufgabe im Teilgebiet Soziologie wird in der ersten Sitzung des Seminars vorgestellt. Arbeitsformen:Vorträge und Präsentationen der Dozentin, gemeinsame Textlektüre und -diskussion, ggf. Exkursion (nach Bedarf)Prüfungsleistungen bzw. Testat:Die Prüfungsleistung besteht aus vier Aufgaben: Einer interdisziplinären Falldarstellung (im Umfang von zwischen 2 und 3 Seiten) sowie drei weiteren Aufgaben jeweils aus den Lehrgebieten Soziologie, Psychologie und Recht. Der Umfang der Bearbeitung je Teillehrgebiet sollte 7 Seiten (ohne Deckblatt und Literaturverzeichnis) nicht überschreiten. Die Falldarstellung ist unbenotet, muss jedoch bestanden sein. Die Bearbeitung der drei Aufgaben aus den o.g. drei Lehrgebieten geht mit einer Wertung von 33,33 % in die Gesamtnote ein. Jede Aufgabe in jedem der drei Gebiete muss bestanden sein.Die Verwendung auf künstlicher Intelligenz (KI) basierender text- oder sonstige inhaltgenerierende Hilfsmittel (z.B. ChatGPT) ist im Rahmen der Prüfungsleistung nicht zulässig. Die Aufgabe im Teilgebiet Soziologie wird in der ersten Sitzung des Seminars vorgestellt. Basisliteratur:Bergmann, J., Goll, M. & Wiltschek, S. (1998). Sinnorientierung durch Beratung? Funktionen von Beratungseinrichtungen in der pluralistischen Gesellschaft. In T. Luckmann (Hrsg.), Moral im Alltag: Sinnvermittlung und moralische Kommunikation in intermediären Institutionen, S. 143-2018. Gütersloh: Bertelsmann.Duttweiler, S. (2007). Beratung als Ort neoliberaler Subjektivierung. In R. Anhorn, F. Bettinger & J. Stehr (Hrsg.), Foucaults Machtanalytik und Soziale Arbeit. Eine kritische Einführung und Bestandsaufnahme, S. 261-276. Wiesbaden: VS. Großmaß, R. (2006). Psychosoziale Beratung im Spiegel soziologischer Theorien. Zeitschrift für Soziologie, 35 (6), 485-505. Hellwig, Ch. (2013). Quo Vadis Ego? Die Entwicklung von Identität im Kontext psychosozialer Einzelberatung aus soziologischer Perspektive. Beratung Aktuell: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Beratung, 14 (2), 35-47. Kriegel-Schmidt, K. (Hrsg.) (2017). Mediation als Wissenschaftszweig – Im Spannungsfeld von Fachexpertise und Interdisziplinarität. Wiesbaden: Springer VS. Hoff, T. & Zwicker-Pelzer, R. (Hrsg.) (2022). Beratung und Beratungswissenschaft. 2. Auflage. Baden-Baden: Nomos. Maiwald, K.-O. & Sürig, I. (2018). Mikrosoziologie. Eine Einführung. Wiesbaden: Springer VS. Rietmann, S. & Sawatzki, M. (Hrsg.) (2018). Zukunft der Beratung – Von der Verhaltens- zur Verhältnisorientierung. Wiesbaden: Springer VS. Schützeichel, R. & Brüsemeister, T. (Hrsg.) (2004). Die beratene Gesellschaft. Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Beratung. Wiesbaden: VS. Schnoor, H. (Hrsg.) (2013). Psychosoziale Beratung im Spannungsfeld von Gesellschaft, Institution, Profession und Individuum. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Schulz-Schaeffer, I., & Rammert, W. (2019). Technik, Handeln und Praxis. Das Konzept gradualisierten Handelns revisited. In C. Schubert & I. Schulz-Schaeffer (Hrsg.), Berliner Schlüssel zur Techniksoziologie (S. 41-76). Wiesbaden: Springer Nature. Schulze, H., Höblich, D. & Mayer, M. (2018). Macht – Diversität – Ethik in der Beratung. Wie Beratung Gesellschaft macht. Barbara Budrich. Wegener, R., Deplazes, S., Hasenbein, M., Künzli, H., Ryter, A. & Uebelhart, B. (Hrsg.) (2016). Coaching als individuelle Antwort auf gesellschaftliche Entwicklungen. Wiesbaden: Springer VS. Weinhardt, M. (2023). Adressat/innen in der digitalen Beratung. Fragen an die Konstitution beraterischer Hilfe unter den Bedingungen von Digitalisierung und Digitalität. Kontext, 54 (1), 24-36. | ||||
Anwesenheit: | Ein grundlegendes Ziel des Studiums sind auch die in den Modulhandbüchern beschriebenen Sozial- und Subjektkompetenzen im Bereich der Kommunikation und der sozialen Interaktion. Gerade diese Kompetenzen werden zu einem wesentlichen Anteil auch in der Begegnung in den Seminaren erworben. Insofern ist Ihre Teilnahme wichtig! Für dieses Seminar ist die Teilnahme nach § 12 Abs. 6 der RahmenPO aber keine formale Voraussetzung für die Prüfung oder das Testat. Bitte beachten Sie, dass Sie sich die Inhalte und Kompetenzen, die in den Seminarsitzungen vermittelt werden, selbstständig aneignen müssen, wenn Sie nicht teilnehmen. Sie haben keinen Anspruch, dass alle Inhalte der Seminarsitzungen auch in anderer Form bereitgestellt werden, ggf. müssen sie diese selbst recherchieren und erlernen. In Seminaren mit Referaten, Präsentationen u.ä. als Prüfungsleistung oder Testat ist eine Anwesenheit an der dafür festgelegten Sitzung in jedem Fall als Prüfungs- bzw. Testattermin erforderlich (sofern keine Regelung zum Nachteilsausgleich bzw. zur angemessenen Berücksichtigung familiärer Fürsorge eingreift). In Seminaren mit Prüfungen/Testaten in Gruppenarbeit, Referaten, Präsentationen u.ä. müssen Sie außerdem an dem im KomVor oder im Seminar ggf. angegebenen Termin zur Abstimmung der Gruppen bzw. der Themen und Termine für Referate, Präsentationen u.ä. teilnehmen oder sich entsprechend der Angaben des/der Lehrenden bei ihm/ihr melden um das abzustimmen – ggf. müssen Sie sich dann selbst eine Gruppe suchen oder Sie werden zu einem Thema, Termin bzw. einer Gruppe zugewiesen. | ||||
Seminaranmeldung: | Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen, im Master Empowerment Studies und im Master Soziale Arbeit und Pädagogik mit Schwerpunkt Psychosoziale Beratung war nur bis zum 30.09.2024, 14:00 Uhr möglich. Informationen zur Vergabe von freien Plätzen. | ||||
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung: | Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar: 20.09.2024 bis 04.11.2024 Wenn Sie im eCampus einen Seminarplatz erhalten haben (in den Masterstudiengängen ggf. abweichende Regelungen beachten) oder wenn der*die Dozent*in Sie nachträglich im Seminar zugelassen hat, müssen Sie sich zusätzlich innerhalb der oben genannten Frist selbst im eCampus zur Prüfung bzw. zum Testat anmelden. eCampus >> (soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben). Die Prüfungsanmeldung (auch zur Anmeldung zum Testat) finden Sie im eCampus nach Login unter "Prüfungsverwaltung im OSSC", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier: Infos zur Prüfungs- und Testatanmeldung >> | ||||
eigener Stundenplan: | Die Vormerkung für den persönlichen Stundenplan ist erst nach dem Login möglich. Ihre Logindaten erhalten sie nach der Registrierung für das Online-KomVor. | ||||
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