Hochschule Düsseldorf |
Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften |
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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails |
aktuelles Semester: SS25 | ||||
Das Online-KomVor ermöglicht nach der Registierung das Erstellen
eines persönlichen Stundenplanes für die eigene Planung. |
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Seminare (Bachelor) >> |
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Semester: | SS25 | ||||
Titel: | Politische Soziologie von Protest im Verhältnis zur Sozialen Arbeit | ||||
Lehrgebiet/Studienbereich: | Soziologie | ||||
Scheine / Modul: | BA Soz Prüfungen A 3.1, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024) BA Soz Prüfungen S 4.1-3: Schwerpunkt: Bildung und Soziale Arbeit (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024) BA Kipäd Prüfung SP4.1-3: Schwerpunkt: Bildung und Soziale Arbeit (Prüfungsordnung 2014/2015/2021) BA Soz Prüfungen S 6.1-3: Schwerpunkt: Exklusion-Inklusion-Diversity (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024) BA Kipäd Prüfung SP6.1-3: Schwerpunkt: Exklusion-Inklusion-Diversity (Prüfungsordnung 2014/2015/2021) BA Soz Prüfungen S 11.1-3: Schwerpunkt: Zivilgesellschaft (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024) BA Soz Prüfungen WM.2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2021 (ab Sommersemester 2022)/2024) BA Kipäd Prüfung WA.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2014/2015/2021) BA Soz Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015) BA Soz Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2021 (ab Sommersemester 2022)/2024) | ||||
DozentIn: | Leidinger, Christiane, Prof. Dr. | ||||
Seminarformat: | Seminar möglichst vor Ort, nur soweit das nicht möglich ist, online (Aktuelle Planung - Die konkrete Umsetzung besprechen die Lehrenden mit den Studierenden zum Seminarbeginn in der ersten Sitzung. Hinweise zum Seminarstart finden Sie in Moodle.) | ||||
Zeit: | Dienstag, 14:15 Uhr bis 17:30 Uhr | ||||
Seminarumfang: | 4 SWS | ||||
Seminarbeginn: | 25.03 | ||||
Raum: | 03.2.052 | ||||
Kommentar: [editieren] | WICHTIG Bitte bringen Sie zur 1. Sitzung ein elektronisches Gerät mit, mit dem Sie Zugriff auf den Moodle-Kurs haben und Dateien (auch pdfs) herunterladen & lesen können. Danke! Teilnahmebeschränkung:Dieses Seminar ist auf 45 TeilnehmerInnen beschränkt. (Kleingruppen, Didaktik, Selbstreflexion)Inhalt:Wer aufmerksam auf Akteur*innen von Protest und deren Vielgestaltigkeit schaut, wird auch die Soziale Arbeit entdecken: Sozialarbeiter*innen beteiligen sich beispielsweise an Demonstrationen oder initiieren eigene Kundgebungen. Zudem finden sich vor allem in den 1980er Jahren Proteste etwa von der Behinderten-/Krüppelbewegung, die sich gegen ausschließende Praxen der Sozialen Arbeit selbst richteten.In diesem Seminar wollen wir Fragen nachgehen wie: In welchem Kontext der Debatte um die Disziplin und Profession Soziale Arbeit spielt Protest eine (potentielle) Rolle? Was lässt sich unter dem Phänomen Protest fassen? Welche politischen Aktionsformen gibt es, welche werden genutzt? Was ist eine Soziale Bewegung und welche Bedeutung haben sie historisch und aktuell für die Soziale Arbeit? Welche Einrichtungen, Themen und professionelle Haltungen, die heute selbstverständlicher Teil Sozialer Arbeit sind, gehen auf politische Kämpfe Sozialer Bewegungen zurück? Wo finden sich noch Spuren der Nachwirkungen dieser Konflikte und Kämpfe? Welche Rolle spielt eine Konfliktorientierung in der Sozialen Arbeit für Protest als Mittel der politischen Einmischung von Sozialarbeiter*innen? Was ist ein politisches Bündnis und was heißt es, eines einzugehen – und warum kann es sinnvoll sein, eine solche Allianz zu schmieden? Wir widmen uns verschiedenen Themenfeldern und historischen sowie aktuellen Akteur*innen protestierender Sozialer Arbeit, begeben uns gemeinsam auf historische Spuren-, also Quellensuche. Empfehlungen zu speziellen Kenntnissen und Bereitschaften:Bereitschaft zur selbständigen, auch umfangreicheren Lektüre von theoretischenTexten wird ebenso vorausgesetzt wie ein verantwortungsbewusster Umgang mit politischen und kontroversen Themen sowie ein ausgeprägtes Interesse an Reflexion und gemeinsamer Diskussion. 1-2 Online-Sitzungen und semesterbegleitende Prüfungsleistung Arbeitsformen:Vorab-Lektüre, Vorab-Recherchen und Dokumentation, AG-Arbeit, Plenums- und AG-Diskussionen, Kurzpräsentationen, Filmauswertung, Methoden des „SchreibDenkens“, ReflexionsübungenPrüfungsleistungen bzw. Testat:Semesterbegleitende Prüfungsleistung (PL) bestehend aus zwei Teilaufgaben:Wissenschaftliche Lektüre und Auseinandersetzung (1.) sowie praktische Aufgabe (2.+3.) ÜBERBLICK 1. 3 Fragenbeauftragten-Handouts zu vorgegebenen Basistexten (insg. 3 S.) 2. Quellenarbeit, d.h. Recherche, Dokumentation (max. 5 S.), Beschreibung, Kontextualisierung und fragestellungsgeleitete Interpretation (ca. 5 S.) von Quellen sowie ggf. Kurzpräsentation (3-7min, seminargrößenabhängig), Überarbeitungsmöglichkeit nach der Werkstatt-Sitzung DETAILS 1. Aufgabe: _3x Fragenbeauftragten-Handout zu 3 Basistexten (je ca. 1 S.), Abgabe im Vorfeld der betreffenden Sitzung, s. Merkblatt auf Moodle (Aufteilung je nach Gruppengröße in der 1. Sitzung) Benotung: bestanden/nicht bestanden, Pluspunkte für Gesamtbewertung möglich s. Merkblatt auf Moodle 2. Aufgabe: _Recherche und Dokumentation von 1-5 Primärquellen (Umfang insg. ca. 5 Seiten) zum Thema emanzipatorischer Protest und Soziale Arbeit Bewertung: bestanden/nicht bestanden, Pluspunkte für Gesamtbewertung möglich UND _Quellenbeschreibung und Kontextualisierung der Quelle: Fließtext (5-15 Zeilen pro Quelle) Bewertung: Note UND _Entwicklung einer Fragestellung und Ausarbeitung eines quellenkritischen wissenschaftlichen Interpretationsansatzes zu mind. einer Primär- oder Sekundärquelle (ca. 5 Seiten) Vorgabe: Im Fließtext müssen direkte Bezüge zu mind. 2 theoretischen Texten (aus dem Seminarkontext) hergestellt werden. Der Bezug dient der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der/den Quellen. Die Quelleninterpretationen werden im Rahmen des Seminars gemeinsam in einer Werkstatt diskutiert. Überarbeitungsmöglichkeit nach der Sitzung. Bewertung: Note Hinweise 1: Alle Aufgaben müssen bestanden sein, um die Prüfungsleistung insgesamt zu bestehen. Hinweis 2: Die Verwendung auf künstlicher Intelligenz (KI) basierender text- oder sonstige inhaltgenerierende Hilfsmittel (z.B. ChatGPT) ist im Rahmen der Prüfungsleistung nicht zulässig. Ausnahme: Nutzung von KI-Übersetzungstools. Basisliteratur:Benz, Rieger/Rieger, Günter (2015): Politikwissenschaft für die Soziale Arbeit. Wiesbaden: Springer VS.bpb: Bundeszentrale für politische Bildung/Langebach, Martin (Hrsg.) (2021): Protest. Deutschland 1949-2020 (Reihe Zeitbilder). Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. Bitzan, Maria/Klöck, Tilo (1993): „Wer streitet denn mit Aschenputtel?“ Konfliktorientierung und Geschlechterdifferenz – eine Chance zur Politisierung sozialer Arbeit (Reihe Gemeinwesenarbeit, M 108). Münster: AG SPAK. Burzlaff, Miriam (2022): Policy Practice - Gerechtigkeitsorientierte Intervention Sozialer Arbeit und Perspektive der Gegenmacht. In: Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit 4. Weinheim/Basel: Beltz Juventa, S. 64-83. Costa, Ana L./Vaz, Henrique/ Menezes, Isabel (2021): Exploring the meanings of professional activism. In: Community Development 52 (2), S. 244-261. Eichinger, Ulrike/Schäuble, Barbara (Hrsg.) (2022): Konfliktanalysen: Element einer kritischen Sozialen Arbeit. Wiesbaden: Springer VS. Franke-Meyer, Diana/Kuhlmann, Carola (Hrsg.) (2018): Soziale Bewegungen und Soziale Arbeit. Von der Kindergartenbewegung zur Homosexuellenbewegung. Wiesbaden: Springer VS. Kunstreich, Timm (1975): Der institutionalisierte Konflikt. Eine exemplarische Untersuchung zur Rolle des Sozialarbeiters in der Klassengesellschaft am Beispiel der Jugend- und Familienfürsorge. Offenbach: Verlag 2000. Leiber, Simone/Leitner, Sigrid/Schäfer, Simon (2023): Politische Einmischung in der Sozialen Arbeit. Analyse- und Handlungsansätze (Grundwissen Soziale Arbeit, 47). Stuttgart: W. Kohlhammer. Leidinger, Christiane (2023): Protest. In: Rießen, Anne van/Bleck, Christian (Hrsg.): Handlungsfelder und Adressierungen der Sozialen Arbeit. Stuttgart: W. Kohlhammer, S. 598-607. Makaros, Ayelet/Grodofsky, Merav Moshe (2016): Social Workers’ Conflict of Loyality in the Context of Social Activism. In: Journal of Community Practice 24 (2), S. 147-165. Müller, Carsten/Lorenz, Ansgar (2017): Geschichte der Sozialen Arbeit. Eine illustrierte Einführung. Paderborn: Wilhelm Fink. Opielka, Michael (2017): Partizipation in der Sozialen Arbeit. In: Blätter der Wohlfahrtspflege 1, S. 3-5. Prasad, Nivedita (Hrsg.) (2023): Methoden struktureller Veränderung. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich. Prigge, Jasper (22021 [2019]): Versammlungsfreiheit: Ein Praxisleitfaden. Düsseldorf: Felix Halle Verlagsgesellschaft. Rieger, Günter (2024): Lobbying in der Sozialwirtschaft. Eine Einführung. Wiesbaden: Springer VS. Rieger, Günter (2021): Sozialarbeitspolitik – revisited. In: Dischler, Andrea/Kulke, Dieter (Hrsg.): Politische Praxis und Soziale Arbeit. Theorie, Empirie und Praxis politischer Sozialer Arbeit. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich, S. 49-85. Rucht, Dieter/Teune, Simon (2017): Einleitung: Das Protestgeschehen in der Bundesrepublik seit den 1980er Jahren zwischen Kontinuität und Wandel. In: Leviathan, 45. Jg., Sonderheft 33/2017, S. 9-33. Rucht, Dieter (2001): Protest und Protestereignisanalyse. In: Rucht, Dieter (Hrsg.): Protest in der Bundesrepublik: Strukturen und Entwicklungen. Frankfurt/M./New York: Campus, S. 7-25. Staub-Bernasconi, Silvia (2019): Menschenwürde – Menschenrechte – Soziale Arbeit. Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich. Stövesand, Sabine (2014): Soziale Arbeit und Soziale Bewegungen. In: Benz, Benjamin/Rieger, Günter/Schönig, Werner/Többe-Schukalla, Monika (Hrsg.): Politik Sozialer Arbeit. Bd. 2: Akteure, Handlungsfelder und Methoden. Weinheim/Basel: Beltz Juventa, S. 22-42. Stehr, Johannes/Anhorn, Roland (2018): Konflikt als Verhältnis – Konflikt als Verhalten – Konflikt als Widerstand. In: Stehr, Johannes/ Anhorn, Roland/Rathgeb, Kerstin (Hrsg.): Konflikt als Verhältnis – Konflikt als Verhalten – Konflikt als Widerstand. Wiesbaden: Springer VS, S. 1-40. Strier, Roni/ Bershtling, Orit (2016): Professional Resistance in Social Work. In: Social Work 61 (2), S. 111-118. Teune, Simon (2008): „Gibt es so etwas überhaupt noch?“. Forschung zu Protest und sozialen Bewegungen. In: Politische Vierteljahresschrift (PVS) 49/2008, 3, S. 528-547. Wagner, Leonie (Hrsg.) (2009): Soziale Arbeit und Soziale Bewegungen. Lehrbuch. Wiesbaden: Springer VS. Wendt, Wolf Rainer (2017a): Geschichte der Sozialen Arbeit 1. Die Gesellschaft vor der sozialen Frage 1750 bis 1900. 6. Aufl. Wiesbaden: Springer VS. Open access: https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-15356-4 Wendt, Wolf Rainer (2017b): Geschichte der Sozialen Arbeit 2. Die Profession im Wandel ihrer Verhältnisse. 2. Aufl. Wiesbaden: Springer VS. Widersprüche. Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich 165/2022: „Bewegungen und Aktivismen in, neben und gegen Soziale Arbeit“. Widersprüche. Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich 161/2021: „Soziale Bewegungen und Soziale Arbeit. Konflikte. Konkurrenzen. Kooperationen“. | ||||
Anwesenheit: | Ein grundlegendes Ziel des Studiums sind auch die in den Modulhandbüchern beschriebenen Sozial- und Subjektkompetenzen im Bereich der Kommunikation und der sozialen Interaktion. Gerade diese Kompetenzen werden zu einem wesentlichen Anteil auch in der Begegnung in den Seminaren erworben. Insofern ist Ihre Teilnahme wichtig! Für dieses Seminar ist die Teilnahme nach § 12 Abs. 6 der RahmenPO aber keine formale Voraussetzung für die Prüfung oder das Testat. Bitte beachten Sie, dass Sie sich die Inhalte und Kompetenzen, die in den Seminarsitzungen vermittelt werden, selbstständig aneignen müssen, wenn Sie nicht teilnehmen. Sie haben keinen Anspruch, dass alle Inhalte der Seminarsitzungen auch in anderer Form bereitgestellt werden, ggf. müssen sie diese selbst recherchieren und erlernen. In Seminaren mit Referaten, Präsentationen u.ä. als Prüfungsleistung oder Testat ist eine Anwesenheit an der dafür festgelegten Sitzung in jedem Fall als Prüfungs- bzw. Testattermin erforderlich (sofern keine Regelung zum Nachteilsausgleich bzw. zur angemessenen Berücksichtigung familiärer Fürsorge eingreift). In Seminaren mit Prüfungen/Testaten in Gruppenarbeit, Referaten, Präsentationen u.ä. müssen Sie außerdem an dem im KomVor oder im Seminar ggf. angegebenen Termin zur Abstimmung der Gruppen bzw. der Themen und Termine für Referate, Präsentationen u.ä. teilnehmen oder sich entsprechend der Angaben des/der Lehrenden bei ihm/ihr melden um das abzustimmen – ggf. müssen Sie sich dann selbst eine Gruppe suchen oder Sie werden zu einem Thema, Termin bzw. einer Gruppe zugewiesen. | ||||
Seminaranmeldung: | In den Bachelor-Studiengängen, im Master Empowerment Studies und im Master Soziale Arbeit und Pädagogik mit Schwerpunkt Psychosoziale Beratung erfolgt die erste Phase der Seminaranmeldung bis zum 10.02.2025, 14:00 Uhr und die zweite Phase bis zum 17.03.2025, 14:00 Uhr im eCampus >> (soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben). Die Seminaranmeldung finden Sie im eCampus nach Login unter "Prüfungsverwaltung im OSSC", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier: Infos zur Seminaranmeldung >> | ||||
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung: | Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar: 21.03.2025 bis 08.04.2025 Wenn Sie im eCampus einen Seminarplatz erhalten haben (in den Masterstudiengängen ggf. abweichende Regelungen beachten) oder wenn der*die Dozent*in Sie nachträglich im Seminar zugelassen hat, müssen Sie sich zusätzlich innerhalb der oben genannten Frist selbst im eCampus zur Prüfung bzw. zum Testat anmelden. eCampus >> (soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben). Die Prüfungsanmeldung (auch zur Anmeldung zum Testat) finden Sie im eCampus nach Login unter "Prüfungsverwaltung im OSSC", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier: Infos zur Prüfungs- und Testatanmeldung >> | ||||
eigener Stundenplan: | Die Vormerkung für den persönlichen Stundenplan ist erst nach dem Login möglich. Ihre Logindaten erhalten sie nach der Registrierung für das Online-KomVor. | ||||
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