Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: WS25/26
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Semester:WS25/26
 
Titel:

Tod und Sterben – sozialwissenschaftliche Perspektiven und Handlungsfelder Sozialer Arbeit

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Soziologie 
 
Scheine / Modul:BA Soz Prüfungen A 3.1, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024)
BA Soz Prüfungen S 2.1-3: Schwerpunkt: Beratung (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024)
BA Soz Prüfungen S 6.1-3: Schwerpunkt: Exklusion-Inklusion-Diversity (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024)
BA Soz Prüfungen S 7.1-3: Schwerpunkt: Gesundheit (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024)
BA Soz Prüfungen S 10.1-3: Schwerpunkt: Soziale Arbeit im demografischen Wandel - Soziale Arbeit mit Älteren (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024)
BA Soz Prüfungen S 11.1-3: Schwerpunkt: Zivilgesellschaft (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024)

BA Kipäd Prüfung WA.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA Soz Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015)
BA Soz Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2021 (ab Sommersemester 2022)/2024)
 
DozentIn:Weidekamp-Maicher, Manuela, Prof. Dr.
 
Seminarformat:Seminar möglichst vor Ort, nur soweit das nicht möglich ist, online

(Aktuelle Planung - Die konkrete Umsetzung besprechen die Lehrenden mit den Studierenden zum Seminarbeginn in der ersten Sitzung. Hinweise zum Seminarstart finden Sie in Moodle.)
 
Zeit:Dienstag,
14:45 Uhr bis 18:00 Uhr
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:07.10
 
Raum:03.2.041
 
Kommentar:
[editieren]

Teilnahmebeschränkung:

Dieses Seminar ist auf 45 TeilnehmerInnen beschränkt. (Anwendung spezifischer didaktischer Methoden.)

Inhalt:

Tod und Sterben stellen in unserer Gesellschaft stark tabuisierte Themen dar. Aus individueller Sicht wird die Endlichkeit des Lebens meist als Bedrohung erlebt, die Menschen in ihrem Sein existenziell herausfordert. Da das Sterben in den vergangenen Jahrzehnten eine starke Institutionalisierung erfahren hat, wird es auch in der Sozialen Arbeit selten thematisiert mit der Folge, dass Absolvent*innen ein fachlich fundierter Umgang mit verschiedenen Aspekten des Themas fehlt. Das Seminar möchte diese Lücke schließen und greift verschiedene Aspekte der sozialwissenschaftlichen Debatte zum Thema Tod und Sterben aus. Aus organisatorisch-didaktischer Sicht gliedert sich das Seminar in zwei Teile auf. Im ersten Teil wird es um eine grundlegende Einführung in das Thema Tod und Sterben gehen. Dazu gehören zentrale Fachbegriffe und theoretische Ansätze, die dazu dienen, die Verortung des Todes in der Gesellschaft zu verstehen. Neben den theoretischen Grundlagen geht das Seminar ebenfalls auf aktuelle Sterblichkeitsverhältnisse in Deutschland (Mortalität) ein und befasst sich mit empirischen Studien, insbesondere aus dem Bereich der differentiellen Demographie, um Sterben in seinen sozialen Verursachungen (z.B. hinsichtlich sozialer Ungleichheit) zu verstehen. Zu den Themen des Seminars gehören zudem Todesdeutungen und die gesellschaftliche bzw. soziale Bewältigung von Tod und Sterben inkl. der geschichtlichen Entwicklung. Der zweite Teil des Seminars befasst sich mit verschiedenen Tätigkeitsfeldern Sozialer Arbeit, in denen Fachkräfte mit Sterbenden und ihren An- und Zugehörigen in Kontakt kommen. Dazu gehört die hospizliche Begleitung, Palliative Care, die Soziale Arbeit im Krankenhaus und in der stationären Pflege. Studierende sollen fachliche sowie ausgewählte organisatorisch-rechtliche Rahmenbedingungen (inkl. der aktuellen Debatte um Sterbehilfe) dieser Tätigkeitsfelder kennenlernen und sich mit konzeptionellen Grundlagen, wie Trauerkonzepten sowie verschiedenen Formen der Erinnerungskultur auseinandersetzen. Durch einschlägiges Fachwissen und die Reflexion von spezifischen Herausforderungen in den o.g. Tätigkeitsfeldern sollen sie ermächtigt werden, sowohl bestimmte Tätigkeiten wie Beratung von Sterbenden und ihren Angehörigen, zu übernehmen als auch in der Lage zu sein, die Themen fachlich fundiert, reflektiert und ethisch verantwortungsvoll in andere Felder Sozialer Arbeit, wie etwa Kita, Schule, Jugendarbeit usw. zu tragen.

Arbeitsformen:

Vorträge der Dozentin, Vorträge der Studierenden, gemeinsame Textarbeit, Gruppenarbeiten mit workshopähnlichem Charakter

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

Referat im Umfang von ca. 30 Minuten pro Person mit einer Präsentation und der Moderation einer Diskussion. Die Referatsthemen werden in der ersten Sitzung des Seminars abgestimmt und orientieren sich an den Hauptthemen des Seminars. Es ist innerhalb der Referate möglich, eigene Schwerpunkte zu setzen. Die Inhalte der Referate müssen mit der Dozentin spätestens eine Woche vor dem Präsentationstermin genau abgestimmt werden. Eine unabgestimmte Präsentation von Referaten ist nicht möglich.

Basisliteratur:

Ariès, P. (2005). Geschichte des Todes. München: dtv Verlagsgesellschaft.
Benkel, T., Dimbath, O. & Meitzler, M. (Hrsg.) (2022). Sterblichkeit und Erinnerung. Baden-Baden: Rombach Wissenschaft.
Coenen, E. & Meitzler, M. (2021). Forschen zum Lebensende. Überlegungen zu einer qualitativen Thanatosoziologie. Forum Qualitative Sozialforschung, Volume 22, No. 2, Art. 2. Verfügbar unter: 2, http://dx.doi.org/10.17169/fqs-22.2.3624. Zugriff am 22.06.2025.
Jakoby, N. & Thönnes, M. (Hrsg.) (2017). Zur Soziologie des Sterbens. Aktuelle theoretische und empirische Beiträge. Wiesbaden: Springer VS.
Lehmann, D. & Schütte-Bäumner, Ch. (2024). Total Pain als Anspruch und Herausforderung für den professionellen Umgang mit Komplexität. Soziale Arbeit, 73 (1), 2-9.
Lehmann, D., Schütte-Bäumner, Ch., Neupert, I. & Kiepke-Ziemes, S. (2022). Strukturierte Qualifizierung Sozialer Arbeit im Bereich Palliative Care. Sozial Extra, 2022 (5), 376-381.
Robert-Koch-Institut (2025). Informationsportal „Sterblichkeit und Todesursachen“. Verfügbar unter: https://www.rki.de/DE/Themen/Nichtuebertragbare-Krankheiten/Gesundheit-im-Lebensverlauf/Sterblichkeit-und-Todesursachen/sterblichkeit-und-todesursachen-node.html. Zugriff am 22.06.2025.
Pierburg, M. (2021). Sterben und Ehrenamt. Bielefeld: transcript.
Scholz, R.D. (2016). Sozialstruktur und Lebenserwartung. In: Y. Niephaus, M. Kreyenfeld & R. Sackmann (Hrsg.), Handbuch Bevölkerungssoziologie, S. 553-564. Wiesbaden: Springer VS.
Thieme, F. (2019). Sterben und Tod in Deutschland. Eine Einführung in die Thanatosoziologie. Wiesbaden: Springer VS.

 
Anwesenheit:Ein grundlegendes Ziel des Studiums sind auch die in den Modulhandbüchern beschriebenen Sozial- und Subjektkompetenzen im Bereich der Kommunikation und der sozialen Interaktion. Gerade diese Kompetenzen werden zu einem wesentlichen Anteil auch in der Begegnung in den Seminaren erworben. Insofern ist Ihre Teilnahme wichtig!

Für dieses Seminar ist die Teilnahme nach § 12 Abs. 6 der RahmenPO aber keine formale Voraussetzung für die Prüfung oder das Testat. Bitte beachten Sie, dass Sie sich die Inhalte und Kompetenzen, die in den Seminarsitzungen vermittelt werden, selbstständig aneignen müssen, wenn Sie nicht teilnehmen. Sie haben keinen Anspruch, dass alle Inhalte der Seminarsitzungen auch in anderer Form bereitgestellt werden, ggf. müssen sie diese selbst recherchieren und erlernen.

In Seminaren mit Referaten, Präsentationen u.ä. als Prüfungsleistung oder Testat ist eine Anwesenheit an der dafür festgelegten Sitzung in jedem Fall als Prüfungs- bzw. Testattermin erforderlich (sofern keine Regelung zum Nachteilsausgleich bzw. zur angemessenen Berücksichtigung familiärer Fürsorge eingreift).

In Seminaren mit Prüfungen/Testaten in Gruppenarbeit, Referaten, Präsentationen u.ä. müssen Sie außerdem an dem im KomVor oder im Seminar ggf. angegebenen Termin zur Abstimmung der Gruppen bzw. der Themen und Termine für Referate, Präsentationen u.ä. teilnehmen oder sich entsprechend der Angaben des/der Lehrenden bei ihm/ihr melden um das abzustimmen – ggf. müssen Sie sich dann selbst eine Gruppe suchen oder Sie werden zu einem Thema, Termin bzw. einer Gruppe zugewiesen.

 
Seminaranmeldung:In den Bachelor-Studiengängen, im Master Empowerment Studies und im Master Soziale Arbeit und Pädagogik mit Schwerpunkt Psychosoziale Beratung erfolgt die erste Phase der Seminaranmeldung bis zum 28.07.2025, 14:00 Uhr und die zweite Phase bis zum 29.09.2025, 14:00 Uhr im
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(soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben).

Die Seminaranmeldung finden Sie im eCampus nach Login unter "Prüfungsverwaltung im OSSC", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier:
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Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung:Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar:
19.09.2025 bis 04.11.2025


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Die Prüfungsanmeldung (auch zur Anmeldung zum Testat) finden Sie im eCampus nach Login unter "Prüfungsverwaltung im OSSC", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier:
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