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Hochschule Düsseldorf |
Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften |
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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails |
aktuelles Semester: WS25/26 | ||||
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Das Online-KomVor ermöglicht nach der Registierung das Erstellen
eines persönlichen Stundenplanes für die eigene Planung. |
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Seminare (Bachelor) >> |
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Semester: | WS25/26 | ||||
Titel: | Der Beitrag Sozialer Arbeit zur ethisch gestützten Technikentwicklung – Ein Projektseminar zur KI-Anwendungen für Menschen mit Demenz | ||||
Lehrgebiet/Studienbereich: | interdisziplinär | ||||
Scheine / Modul: | BA Soz Prüfung IM.1: Interdisziplinäres Modul (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024) BA Kipäd Prüfung WA.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2014/2015/2021) BA Soz Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015) BA Soz Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2021 (ab Sommersemester 2022)/2024) | ||||
DozentIn: | Weidekamp-Maicher, Manuela, Prof. Dr. / Bleck, Christian, Prof. Dr., Dipl.-Soz. Arb. | ||||
Seminarformat: | Seminar möglichst vor Ort, nur soweit das nicht möglich ist, online (Aktuelle Planung - Die konkrete Umsetzung besprechen die Lehrenden mit den Studierenden zum Seminarbeginn in der ersten Sitzung. Hinweise zum Seminarstart finden Sie in Moodle.) | ||||
Zeit: | Donnerstag, 10:45 Uhr bis 14:00 Uhr | ||||
Seminarumfang: | 4 SWS | ||||
Seminarbeginn: | 09.10 | ||||
Raum: | 04.E.002 Hörsaal | ||||
Kommentar: [editieren] | Teilnahmebeschränkung:Dieses Seminar ist auf 40 TeilnehmerInnen beschränkt. (Die Begrenzung ist aufgrund des kooperativen Charakters des Seminars sowie der Anforderungen an Vermittlung und Anwendung spezifischer Forschungsmethoden notwendig. Das Seminar findet in enger Zusammenarbeit mit einem Start-Up und einem Wohlfahrtsverband statt. Die Studierenden erwerben Kenntnisse spezifischer Methoden (teilnehmende Beobachtung, qualitatives teilstrukturiertes Interview), die sie im Rahmen von Prüfungsleistungen bei der Entwicklung von KI-Anwendungen mit potenziellen Nutzer*innen einbringen. Die Begrenzung der Teilnehmer*innen ergibt sich aus dem begrenzten Zugang zum Feld und der engen Begleitung der Studierenden.)Inhalt:Das Seminar befasst sich mit Möglichkeiten der KI-Anwendung in der Versorgung, Förderung sowie Unterstützung von Menschen mit Demenz im Kontext Sozialer Arbeit und hat das Ziel, entsprechend relevante Inhalte für die KI-Entwicklung auf empirischer Basis zu identifizieren. Während die Möglichkeiten von KI und maschinellem Lernen in den letzten Jahren vor allem im Bereich der Diagnostik von Demenzen gesehen und erprobt wurden, mangelt es an Vorhaben, KI-Modelle in nichtmedikamentöse (Therapie-)Angebote für Menschen mit Demenz zu integrieren bzw. entsprechende Anwendungen zu entwickeln. Bisher konnten nur vereinzelt Projekte zu nichtmedikamentösen Angeboten (z.B. für das kognitive Training) durchgeführt werden.Das Seminar kann als ein Bemühen verstanden werden, die geschilderte Forschungslücke weiter zu schließen. Dafür greift es einen zentralen nichtmedikamentösen bzw. psychosozialen Ansatz auf – den der Reminiszenz – und will erproben, welche Möglichkeiten bestehen, KI in diesen Ansatz zu integrieren. Obwohl Reminiszenz-Ansätze bereits in einigen Digitalisierungsprojekten, etwa in Form von Apps, erprobt wurden, liegen bisher keine KI-gestützten Vorhaben vor. Da es bisher kaum Erkenntnisse zum Nutzen einer derartigen Anwendung gibt, verfolgt die KI-Entwicklung im Kontext des Projektseminars eine breite Zielsetzung und widmet sich der Frage, welche konkrete Art der KI-Unterstützung auf Grundlage sprachgesteuerter Kommunikation für Menschen mit Demenz nützlich sein kann, d.h. ob sie der Informationsgewinnung, der Selbständigkeit im Alltag oder der Unterhaltung dienen kann. Unter organisatorischen Gesichtspunkten stützt sich die Lehrveranstaltung auf ein Kooperationsprojekt, in dessen Rahmen eine neuartige KI-generierte Unterhaltung mit Menschen mit Demenz entwickelt werden soll. An dem Kooperationsprojekt wirken – neben der Hochschule Düsseldorf – ein Start-Up aus NRW und der Caritasverband Düsseldorf mit. Das Seminar begleitet die Entwicklung der KI-Anwendung in der Anfangsphase; die Studierenden sind mit ihren Beiträgen am Entwicklungsprozess unmittelbar beteiligt. Zu dem aktiven Teil des Seminars gehört die Durchführung teilnehmender Beobachtungen in Sitzungen mit Menschen mit Demenz, in denen die KI zum Einsatz kommt oder die Durchführung von qualitativen Interviews mit An- und Zugehörigen von Menschen mit Demenz. Das interdisziplinäre Seminar stützt sich auf ausgewählte Grundlagen der Soziologie (Techniksoziologie, Alterssoziologie) und der Disziplin Soziale Arbeit und möchte durch die aktive Mitwirkung an einem realen Prozess der Technikentwicklung ein Verständnis für die praktische Umsetzung derartiger Projekte vermitteln. Zugleich möchte es dazu beitragen, Studierende zu ermächtigen, ihre Rolle in derartigen Technisierungsprojekten zu definieren und so in die Lage versetzt zu werden, den Beitrag Sozialer Arbeit zur Gestaltung digitaler Transformation zu reflektieren. Empfehlungen zu speziellen Kenntnissen und Bereitschaften:Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft zur Kooperation mit Projektpartner*innen und ein aktives sowie verbindliches Mitwirken am Seminar voraus.Arbeitsformen:Impulsbeiträge der Lehrenden und Kooperationspartner*innen, Diskussionsrunden, Gruppenarbeit, Durchführung teilnehmender Beobachtungen, Durchführung teilstrukturierter Interviews, Mitwirkung an Fokusgruppen und Workshops, Abschlusspräsentation der ErgebnissePrüfungsleistungen bzw. Testat:Studierende führen in Kleingruppen (3 bis 4 Personen) eine teilnehmende Beobachtung oder ein qualitatives Interview im Rahmen konkreter Angebote für Menschen mit Demenz und ihren An- und Zugehörigen in Düsseldorf (z.B. im Rahmen von ‚Betreuungsgruppen zur Entlastung pflegender Angehöriger‘ ) durch. Zudem wirken sie an Fokusgruppen mit. Die Datenerhebung wird zu anderen Zeiten als zur Seminarzeit - im Laufe der Langzeitseminarphase - stattfinden. Die Entwicklung der Instrumente (für die Datenerhebung) und die Durchführung von Beobachtungen / Interviews sind an die verschiedenen Stufen der Erprobung der KI gebunden und finden in enger Absprache mit dem Projektteam statt. Auf Grundlage der empirischen Erhebungen erstellen die Studierenden eine schriftliche Hausarbeit (Bericht über ihre Erhebung und deren Ergebnisse) im Umfang von 5 Seiten pro Person und stellen ihre zentralen Ergebnisse im Rahmen einer Kurzpräsentation (Umfang: ca. 10 Minuten pro Gruppe) in einer der abschließenden Sitzungen vor.Basisliteratur:Bleck, C. & Engler, S. (2022). Grundlagen Sozialer Arbeit mit alten Menschen: Ein Resümee und Ausblick. In C. Bleck & A. v. Rießen (Hrsg.), Soziale Arbeit mit alten Menschen. Ein Studienbuch zu Hintergründen, Theorien, Prinzipien und Methoden, S. 743-780. Wiesbaden: Springer VS.Gallistl, V., Banday, M. U. L., Berridge, C., Grigorovich, A., Jarke, J., Mannheim, I., Marshall, B., Wendy M., Moreira, T., van Leersum, C. M. & Peine, A. (2024). Addressing the Black Box of AI – A Model and Research Agenda on the Co-constitution of Aging and Artificial Intelligence. The Gerontologist, 64(6), 1-7. Scerri, A., Schou Juul, F., Silva, R., Serrat, R., Grech, A., Jarašiūnaitė Fedosejeva, G., Celdrán, M., Trypka, E., Borg Xuereb, C., Korkmaz-Yaylagul, N., Evripidou, M., Alexandre, I. M. & Lauridsen, S. (2025). Ethical issues associated with assistive technologies for persons living with dementia and their caregivers–An overview of reviews. Dementia, 0(0), 1-41. Schneider, C., Nißen, M., Kowatsch, T., & Vinay, R. (2024). Impact of digital assistive technologies on the quality of life for people with dementia: a scoping review. BMJ open, 14(2), 1-14. Weidekamp-Maicher, M. & Apfelbaum, B. (2022). Technische Entwicklungen: Soziale Arbeit mit alten Menschen im digitalen Wandel. In C. Bleck & A. v. Rießen (Hrsg.), Soziale Arbeit mit alten Menschen. Ein Studienbuch zu Hintergründen, Theorien, Prinzipien und Methoden, S. 137-156. Wiesbaden: Springer VS. | ||||
Anwesenheit: | Für dieses Seminar ist die Teilnahme im folgenden Umfang gem. § 12 Abs. 6 RahmenPO Voraussetzung für die Prüfung oder das Testat: In dem Seminar „Der Beitrag Sozialer Arbeit zur ethisch gestützten Technikentwicklung – Dargestellt am Beispiel von KI-Anwendungen für Menschen mit Demenz“ soll eine verpflichtende Teilnahme angeordnet werden. Erforderlich ist eine Anwesenheit an mindestens 9 von 12 Sitzungen sowie an der Datenerhebung, die in Form einer teilnehmenden Beobachtung oder eines Interviews zusätzlich zum Seminar durchgeführt werden soll. Die Teilnahme ist erforderlich, weil folgende Lernziele aus den folgenden Gründen nur mit einer Teilnahme der Studierenden erreichbar sind: Das Seminar wird in Form eines Kooperationsprojektes durchgeführt bzw. ist an dieses gebunden. Zu den individuellen Lernzielen des Seminars und den Voraussetzungen für den kollektiven Seminarerfolg gehört nicht nur die Vermittlung theoretischer Grundlagen, methodischer Kompetenzen und der Fähigkeiten zu ihrer praktischen Anwendung, sondern auch ein eng abgestimmter sowie seitens der Lehrenden als auch der Kooperationspartner*innen begleiteter Zugang zum Feld. Zentral für den Erwerb der Prüfungsleistung sind zudem Inhalte, die an das Kooperationsprojekt exklusiv gebunden sind (z.B. das Wissen über die Anwendung einer konkreten KI, Projektentwicklung) und die ausschließlich im Seminar – und nicht etwa durch andere Quellen – vermittelt werden können. Schließlich werden die für das Gelingen der Prüfungsleistung relevanten Methodenkompetenzen sowie ethische Aspekte des Umgangs mit Menschen mit Demenz vermittelt. Das projektorientierte Vorgehen und die begleitende Abstimmung projektbezogener und methodischer Schritte macht es erforderlich, dass die Studierenden an der Mehrheit der Seminarsitzungen teilnehmen. Versäumte Sitzungen können folgendermaßen ausgeglichen werden: Ein Ausgleich ist nicht vorgesehen. Diese Anordnung erfolgt auf Beschluss des Fachbereichsrates. | ||||
Seminaranmeldung: | In den Bachelor-Studiengängen, im Master Empowerment Studies und im Master Soziale Arbeit und Pädagogik mit Schwerpunkt Psychosoziale Beratung erfolgt die erste Phase der Seminaranmeldung bis zum 28.07.2025, 14:00 Uhr und die zweite Phase bis zum 29.09.2025, 14:00 Uhr im eCampus >> (soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben). Die Seminaranmeldung finden Sie im eCampus nach Login unter "Prüfungsverwaltung im OSSC", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier: Infos zur Seminaranmeldung >> | ||||
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung: | Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar: 19.09.2025 bis 04.11.2025 Wenn Sie im eCampus einen Seminarplatz erhalten haben (in den Masterstudiengängen ggf. abweichende Regelungen beachten) oder wenn der*die Dozent*in Sie nachträglich im Seminar zugelassen hat, müssen Sie sich zusätzlich innerhalb der oben genannten Frist selbst im eCampus zur Prüfung bzw. zum Testat anmelden. eCampus >> (soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben). Die Prüfungsanmeldung (auch zur Anmeldung zum Testat) finden Sie im eCampus nach Login unter "Prüfungsverwaltung im OSSC", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier: Infos zur Prüfungs- und Testatanmeldung >> | ||||
eigener Stundenplan: | Die Vormerkung für den persönlichen Stundenplan ist erst nach dem Login möglich. Ihre Logindaten erhalten sie nach der Registrierung für das Online-KomVor. | ||||
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