Hochschule Düsseldorf |
Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften |
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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails |
aktuelles Semester: SS25 | ||||
Das Online-KomVor ermöglicht nach der Registierung das Erstellen
eines persönlichen Stundenplanes für die eigene Planung. |
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Seminare (Bachelor) >> |
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Semester: | SS21 | ||||
Titel: | MES 3.2 Partizipation und Bildung als Menschenrechte (GP / MP, PP) | ||||
Lehrgebiet/Studienbereich: | ohne Fachgebiet | ||||
Scheine / Modul: | Master ES Prüfung MES 3.2: Empowerment (Prüfungsordnung 2016, GP) 2 SWS Master ES weitere Veranstaltung MES 3.2: Empowerment (Prüfungsordnung 2016, GP) 2 SWS Master ES Prüfung MES 3.2: Empowerment (Vertiefung) (Prüfungsordnung 2020, MP) 2 SWS Master ES Prüfung MES 3.2: Empowerment (Vertiefung) (Prüfungsordnung 2020, PP) 2 SWS Master ES weitere Veranstaltung MES 3.2: Empowerment (Vertiefung) (Prüfungsordnung 2020, MP) 2 SWS Master ES weitere Veranstaltung MES 3.2: Empowerment (Vertiefung) (Prüfungsordnung 2020, PP) 2 SWS | ||||
DozentIn: | González Athenas, Muriel, Dr. | ||||
Seminarformat: | Aktuell ist nicht absehbar, inwieweit in diesem Semester Seminare in Präsenz stattfinden können. Die aktuelle Planung für dieses Seminar ist vor diesem Hintergrund: Reines Onlineseminar Die konkrete Umsetzung besprechen die Lehrenden mit den Studierenden zum Seminarbeginn online in Moodle oder in Videokonferenzen. Bitte beachten, dass auch bei Onlineseminaren ggf. Prüfungen in Präsenz stattfinden können. | ||||
Zeit: | Blockseminar 06.04. - 08.04. (jeweils 10:00 - 18:00 Uhr, Raum 03.2.044 - wenn vor Ort möglich) + Nachbesprechung Fr, 30.04. (11:00 - 12:30 Uhr, Raum 03.2.003 - wenn vor Ort möglich) | ||||
Seminarumfang: | 2 SWS | ||||
Seminarbeginn: | 06.04 | ||||
Raum: | s. Zeitangabe | ||||
Kommentar: [editieren] | Frist zur Seminaranmeldung: 01.03. – 22.03.2021.Inhalt:In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit Praxen des Empowerments. Die Idee des Empowerments ist entstanden im Bereich der Sozialen Arbeit in schwarzen Communities und lässt sich begriffsgeschichtlich auf die afro-amerikanische Professorin Barbara B. Solomon zurückführen. Die Konzeptualisierung war also genuin mit der Analyse von Macht und dem Willen Unterdrückung zu überwinden, Menschen zu stärken und ins Handeln zu bringen.Diese gilt es genauer zu untersuchen und zu fragen welche kollektiven Strategien gesellschaftliche Interventionen bewirken können. Dabei wählen die unterschiedlichen sozialen Bewegungen diverse Werkzeuge der Inklusion/Exklusion, Teilnahme/Anteilnahme, Empowerment/Disempowerment und Sharing um entweder Teilhabe zu gewährleisten oder Widerstand gegen gelebte Unterdrückung zu leisten. Am Beispiel Bildung und Zugangsmöglichkeiten als Menschenrechte werden Forderungen von sozialen Bewegungen diskutiert. Dabei werden antirassistisch positionierte Bewegungen in den Blick genommen, sowie Forderungen um die zentrale gesellschaftliche Machtkategorie Ability. Wir werden Idee und Praxen nachgehen wie: Die Einrichtung von Deaf Studies, nach umfassender Analyse und Kritik von bestehenden Ability Dominanzen, empowert die Gehörlosen Community, warum? Warum ist Teilhabe an Bildung und Wissensprozessen von Bedeutung für soziale Bewegungen? Ist Bildung überhaupt ein Menschrecht, dass eingefordert werden muss? Können identitätspolitische Strategien punktuell wirksam sein? Wie gestalten sich nun in den jeweiligen Ansätzen und damit Gruppen und Bewegungen, aber auch individuelle Strategien in ihrer Auseinandersetzung um Empowerment? Es werden theoretische Konzepte wie Community Arbeit, Powersharing, Critical Race Theory, Blickregime, Social Justice u.m. besprochen. Über die kollektive Politisierung aber auch durch historische Momente der kollektiven Identifizierung, werden Bewusstseinsprozesse angestoßen, die aber erst durch strategisches Handeln und gemeinsame Ziele zu gesellschaftlichen Interventionen werden können und Forderungen nach Zugangsmöglichkeiten und Bildung formulieren lassen. Empfehlungen zu speziellen Kenntnissen und Bereitschaften:Die Bereitschaft zur selbständigen, auch umfangreichen Lektüre von theoretischen wie praktischen Formaten wird ebenso vorausgesetzt wie ein verantwortungsbewusster und sensibler Umgang mit politischen und viel diskutierten Themen. Interesse und Erfahrung an gemeinsamen Diskussionen und Reflexion wird vorausgesetzt.Arbeitsformen:Textarbeit vorab, Gruppen- und Einzelarbeit, Präsentationen, worldradio, PosterpräsentationenPrüfungsleistungen bzw. Testat:Dieses Seminar ist ein 2-SWS-Angebot im Modul MES 3.2 , das in Kombination mit einem anderen 2-SWS-Angebot für die Prüfung zu MES 3.2 qualifiziert. Die Studierenden wählen, in welchem der beiden Seminare Sie die Prüfungsleistung ablegen.Referat mit Skizze (10 Seiten) oder Posterpräsentationen. Basisliteratur:Can, Halil (2011): Empowerment - Selbstbemächtigung in People of Color-Räumen. In: Can, Halil (2011): Empowerment - Selbstbemächtigung in People of Color-Räumen. In: Arndt, Susan / Nadja Ofuatey-Alazard (Hg.): (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk. Münster, S. 587-590.Czollek, Leah Carola; Perko, Gudrun; Kaszner, Corinne; Czollek, Max (Hrsg.) (2019): Praxishandbuch Social Justice und Diversity. Theorien, Training, Methoden, Übungen. Weinheim. Herriger, Norbert (2014): Empowerment in der Sozialen Arbeit. Eine Einführung. Stuttgart 5. Erw. u. überarb. Aufl. Leidinger, Christiane (2018): gesundheitsförderndes Wissen über Kämpfe sozialer Bewegungen. Überlegungen zu Empowerment und Powersharing im Kontext Sozialer Arbeit mit diskriminierten Menschen. In: Sozial Extra 3/2018, S. 55-58. Mai, Hanna; Merl, Thorsten; Mohseni, Maryam (Hrsg.) (2018): Pädagogik in Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen. Aktuelle erziehungswissenschaftliche Perspektiven zur pädagogischen Praxis. Wiesbaden. Spatscheck, Christian; Steckelberg, Claudia (Hrsg.) (2018): Menschenrecht und Soziale Arbeit. Konzeptionelle Grundlagen, Gestaltungsfelder und Umsetzung einer Realutopie. Opladen. Rosenstreich, Gabriele (2009): Von Zugehörigkeiten, Zwischenräumen und Macht: Empowerment und Powersharing in interkulturellen und Diversity Workshops. In: Elverich, Gabi; Kalpaka, Anita; Reindlmeier, Karin (Hrsg.) (2009): Spurensicherung – Reflexion von Bildungsarbeit in der Einwanderungsgesellschaft. Münster, 195-234. | ||||
Anwesenheit: | Ein grundlegendes Ziel des Studiums sind auch die in den Modulhandbüchern beschriebenen Sozial- und Subjektkompetenzen im Bereich der Kommunikation und der sozialen Interaktion. Gerade diese Kompetenzen werden zu einem wesentlichen Anteil auch in der Begegnung in den Seminaren erworben. Insofern ist Ihre Teilnahme wichtig! Für dieses Seminar ist die Teilnahme nach § 12 Abs. 6 der RahmenPO aber keine formale Voraussetzung für die Prüfung oder das Testat. Bitte beachten Sie, dass Sie sich die Inhalte und Kompetenzen, die in den Seminarsitzungen vermittelt werden, selbstständig aneignen müssen, wenn Sie nicht teilnehmen. Sie haben keinen Anspruch, dass alle Inhalte der Seminarsitzungen auch in anderer Form bereitgestellt werden, ggf. müssen sie diese selbst recherchieren und erlernen. In Seminaren mit Referaten, Präsentationen u.ä. als Prüfungsleistung oder Testat ist eine Anwesenheit an der dafür festgelegten Sitzung in jedem Fall als Prüfungs- bzw. Testattermin erforderlich (sofern keine Regelung zum Nachteilsausgleich bzw. zur angemessenen Berücksichtigung familiärer Fürsorge eingreift). In Seminaren mit Prüfungen/Testaten in Gruppenarbeit, Referaten, Präsentationen u.ä. müssen Sie außerdem an dem im KomVor oder im Seminar ggf. angegebenen Termin zur Abstimmung der Gruppen bzw. der Themen und Termine für Referate, Präsentationen u.ä. teilnehmen oder sich entsprechend der Angaben des/der Lehrenden bei ihm/ihr melden um das abzustimmen – ggf. müssen Sie sich dann selbst eine Gruppe suchen oder Sie werden zu einem Thema, Termin bzw. einer Gruppe zugewiesen. | ||||
Seminaranmeldung: | In den Bachelor-Studiengängen, im Master Empowerment Studies und im Master Soziale Arbeit und Pädagogik mit Schwerpunkt Psychosoziale Beratung erfolgt die erste Phase der Seminaranmeldung bis zum 10.02.2025, 14:00 Uhr und die zweite Phase bis zum 17.03.2025, 14:00 Uhr im eCampus >> (soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben). Die Seminaranmeldung finden Sie im eCampus nach Login unter "Prüfungsverwaltung im OSSC", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier: Infos zur Seminaranmeldung >> | ||||
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung: | Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar: 26.03.2021 bis 06.04.2021 Wenn Sie im eCampus einen Seminarplatz erhalten haben (in den Masterstudiengängen ggf. abweichende Regelungen beachten) oder wenn der*die Dozent*in Sie nachträglich im Seminar zugelassen hat, müssen Sie sich zusätzlich innerhalb der oben genannten Frist selbst im eCampus zur Prüfung bzw. zum Testat anmelden. eCampus >> (soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben). Die Prüfungsanmeldung (auch zur Anmeldung zum Testat) finden Sie im eCampus nach Login unter "Prüfungsverwaltung im OSSC", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier: Infos zur Prüfungs- und Testatanmeldung >> | ||||
eigener Stundenplan: | Die Vormerkung für den persönlichen Stundenplan ist erst nach dem Login möglich. Ihre Logindaten erhalten sie nach der Registrierung für das Online-KomVor. | ||||
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