Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: SS24
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Semester:WS22/23
 
Titel:

Soziologie der Beratung

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Soziologie 
 
Scheine / Modul:Master PB Testat MB1.1 Soziologische Grundlagen der Beratung (Prüfungsordnung 2017/2021) 2 SWS
 
DozentIn:Weidekamp-Maicher, Manuela, Prof. Dr.
 
Seminarformat:Seminar möglichst vor Ort, nur soweit das nicht möglich ist, online

(Aktuelle Planung - Die konkrete Umsetzung besprechen die Lehrenden mit den Studierenden zum Seminarbeginn in der ersten Sitzung. Hinweise zum Seminarstart finden Sie in Moodle.)
 
Zeit:Freitag,
13:30 Uhr bis 15:00 Uhr
Seminarumfang:2 SWS
Seminarbeginn:14.10
 
Raum:03.2.036
 
Kommentar:
[editieren]

Inhalt:

Beratung stellt eine zentrale Methode der Sozialen Arbeit dar. Sie ist in allen Handlungsfeldern präsent und scheint trotz der Zunahme vielfältiger Beratungsangebote an Popularität keinesfalls eingebüßt zu haben. Da bei der Anwendung von Beratung der Eindruck entstehen könnte, dass es ihr vornehmlich um die „Arbeit am Individuum“ geht, bedarf es in ihrem Kontext einer Reflexion darüber, wie gesellschaftliche Strukturen und gesellschaftlicher Wandel Beratung beeinflussen und wie Beratung selbst eine bestimmte Form von Gesellschaft (re-)produziert. Im Rahmen des Seminars geht es darum, Beratung als gesellschaftliche Konstruktion und Produkt gesellschaftlicher Einflussnahme (z.B. hinsichtlich der Anlässe, Formen, Zielen usw. von Beratung) zu betrachten sowie darüber zu diskutieren, welche Möglichkeiten sich durch Beratung auftun – unter Berücksichtigung professionsethischer und sozialer Aspekte – „gesellschaftliche Wirklichkeiten“ zu beeinflussen. Ein weiterer Aspekt, der im Rahmen des Seminars Betrachtung finden soll, sind Dynamiken der Beratungsentwicklung. Am Beispiel der Zunahme differenzierter Beratungsangebote im Kontext der Lebensphase Alter soll darüber diskutiert werden, wie es zur Differenzierung von Beratungsangeboten kommt, welchen Legitimationslogiken derartige Entwicklungen folgen und welche Rolle professionelle Berater*innen inkl. ihrer institutionellen Verortung in diesem Prozess spielen.

Arbeitsformen:

Die Arbeitsformen umfassen Vorträge und Präsentationen der Dozentin, kurze Präsentationen der Studierenden, Literaturarbeit, Gruppenarbeiten.

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

Portfolio, welches die Gebiete Soziologie, Psychologie und Rechtswissenschaften umfasst.
Die Prüfungsleistung besteht aus drei Aufgaben. Jeweils eine Aufgabe stammt aus den Lehrgebieten Soziologie, Psychologie und Recht. Jede einzelne Bearbeitung geht mit einer Wertung von 33,33 % in die Gesamtnote ein. Jede Aufgabe in jedem der drei Gebiete muss bestanden werden.
Die Aufgabe im Teilgebiet Soziologie wird bis zum Ende November im Seminar und in Moodle bekanntgegeben. Weitere Informationen zur Prüfungsleistung und zur Aufgabenstellung werden in den einzelnen Veranstaltungen mitgeteilt. Der Umfang der Bearbeitung je Teilgebiet sollte 10 Textseiten (exkl. Deckblatt und Literaturverzeichnis) nicht überschreiten.

Basisliteratur:

Bergmann, J., Goll, M. & Wiltschek, S. (1998). Sinnorientierung durch Beratung? Funktionen von Beratungseinrichtungen in der pluralistischen Gesellschaft. In T. Luckmann (Hrsg.), Moral im Alltag: Sinnvermittlung und moralische Kommunikation in intermediären Institutionen, S. 143-2018. Gütersloh: Bertelsmann.
Duttweiler, S. (2007). Beratung als Ort neoliberaler Subjektivierung. In R. Anhorn, F. Bettinger & J. Stehr (Hrsg.), Foucaults Machtanalytik und Soziale Arbeit. Eine kritische Einführung und Bestandsaufnahme, S. 261-276. Wiesbaden: VS.
Großmaß, R. (2006). Psychosoziale Beratung im Spiegel soziologischer Theorien. Zeitschrift für Soziologie, 35 (6), 485-505.
Hellwig, Ch. (2013). Quo Vadis Ego? Die Entwicklung von Identität im Kontext psychosozialer Einzelberatung aus soziologischer Perspektive. Beratung Aktuell: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Beratung, 14 (2), 35-47.
Kriegel-Schmidt, K. (Hrsg.) (2017). Mediation als Wissenschaftszweig – Im Spannungsfeld von Fachexpertise und Interdisziplinarität. Wiesbaden: Springer VS.
Hoff, T. & Zwicker-Pelzer, R. (Hrsg.) (2022). Beratung und Beratungswissenschaft. 2. Auflage. Baden-Baden: Nomos.
Rietmann, S. & Sawatzki, M. (Hrsg.) (2018). Zukunft der Beratung – Von der Verhaltens- zur Verhältnisorientierung. Wiesbaden: Springer VS.
Schützeichel, R. & Brüsemeister, T. (Hrsg.) (2004). Die beratene Gesellschaft. Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Beratung. Wiesbaden: VS.
Schnoor, H. (Hrsg.) (2013). Psychosoziale Beratung im Spannungsfeld von Gesellschaft, Institution, Profession und Individuum. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Schulze, H., Höblich, D. & Mayer, M. (2018). Macht – Diversität – Ethik in der Beratung. Wie Beratung Gesellschaft macht. Barbara Budrich.
Wegener, R., Deplazes, S., Hasenbein, M., Künzli, H., Ryter, A. & Uebelhart, B. (Hrsg.) (2016). Coaching als individuelle Antwort auf gesellschaftliche Entwicklungen. Wiesbaden: Springer VS.

 
Anwesenheit:Ein grundlegendes Ziel des Studiums sind auch die in den Modulhandbüchern beschriebenen Sozial- und Subjektkompetenzen im Bereich der Kommunikation und der sozialen Interaktion. Gerade diese Kompetenzen werden zu einem wesentlichen Anteil auch in der Begegnung in den Seminaren erworben. Insofern ist Ihre Teilnahme wichtig!

Für dieses Seminar ist die Teilnahme nach § 12 Abs. 6 der RahmenPO aber keine formale Voraussetzung für die Prüfung oder das Testat. Bitte beachten Sie, dass Sie sich die Inhalte und Kompetenzen, die in den Seminarsitzungen vermittelt werden, selbstständig aneignen müssen, wenn Sie nicht teilnehmen. Sie haben keinen Anspruch, dass alle Inhalte der Seminarsitzungen auch in anderer Form bereitgestellt werden, ggf. müssen sie diese selbst recherchieren und erlernen.

In Seminaren mit Referaten, Präsentationen u.ä. als Prüfungsleistung oder Testat ist eine Anwesenheit an der dafür festgelegten Sitzung in jedem Fall als Prüfungs- bzw. Testattermin erforderlich (sofern keine Regelung zum Nachteilsausgleich bzw. zur angemessenen Berücksichtigung familiärer Fürsorge eingreift).

In Seminaren mit Prüfungen/Testaten in Gruppenarbeit, Referaten, Präsentationen u.ä. müssen Sie außerdem an dem im KomVor oder im Seminar ggf. angegebenen Termin zur Abstimmung der Gruppen bzw. der Themen und Termine für Referate, Präsentationen u.ä. teilnehmen oder sich entsprechend der Angaben des/der Lehrenden bei ihm/ihr melden um das abzustimmen – ggf. müssen Sie sich dann selbst eine Gruppe suchen oder Sie werden zu einem Thema, Termin bzw. einer Gruppe zugewiesen.

 
Seminaranmeldung:Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen und im Master Empowerment Studies war nur bis zum 25.03.2024, 14:00 Uhr möglich.

Informationen zur Vergabe von freien Plätzen.

 
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung:Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar:
16.09.2022 bis 24.10.2022


Wenn Sie im OSSC einen Seminarplatz erhalten haben (in den Masterstudiengängen ggf. abweichende Regelungen beachten) oder wenn der*die Dozent*in Sie nachträglich im Seminar zugelassen hat, müssen Sie sich zusätzlich innerhalb der oben genannten Frist selbst im OSSC zur Prüfung bzw. zum Testat anmelden.
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