Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: SS24
Benutzername: Passwort:

Das Online-KomVor ermöglicht nach der Registierung das Erstellen eines persönlichen Stundenplanes für die eigene Planung.

Die Seminaranmeldung erfolgt in beiden Bachelor Studiengängen in zwei Phasen unter "Prüfungsverwaltung" im
Online Studierenden Support Center (OSSC) >>
Erste OSSC-Seminaranmeldung bis 19.02.2024, 14:00 Uhr
Zweite OSSC-Seminaranmeldung bis 25.03.2024, 14:00 Uhr

(Mehr Infos in der Hilfe)

Seminare (Bachelor) >> 
Seminare (Master) >> 
Semester wählen >> 
Registrieren >> 
Hilfe >> 

 
Semester:SS23
 
Titel:

Einführung in Sekundären Antisemitismus und Soziale Arbeit

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Sozialphilosophie 
 
Scheine / Modul:BA Soz Prüfungen G 3.1/2.SOZ, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)
BA Soz Prüfungen G 3.1/2.PHI, Modul: Gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen (Prüfungsordnung 2011/2015/2021)

BA Kind Prüfung WA.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA Soz Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015)
BA Soz Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2021 ab Sommersemester 2022)
 
DozentIn:Gerr, Ulrich Mathias
 
Seminarformat:Seminar möglichst vor Ort, nur soweit das nicht möglich ist, online

(Aktuelle Planung - Die konkrete Umsetzung besprechen die Lehrenden mit den Studierenden zum Seminarbeginn in der ersten Sitzung. Hinweise zum Seminarstart finden Sie in Moodle.)
 
Zeit:Dienstag,
14:30 Uhr bis 17:45 Uhr
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:04.04
 
Raum:03.E.018
 
Kommentar:
[editieren]

Teilnahmebeschränkung:

Dieses Seminar ist auf 35 TeilnehmerInnen beschränkt. (Thema erfordert in seiner Komplexität didaktisch intensives Arbeiten)

Inhalt:

„Auschwitz werden uns die Deutschen niemals verzeihen“, mit dieser paradox klingenden Aussage beschrieb der österreichisch-israelische Psychoanalytiker Zvi Rix (1909-1981) seine Perspektive nach 1945 auf die postnazistischen Staaten (BRD, DDR, Österreich). Doch gerade in dieser Widersprüchlichkeit offenbart sich der Kern des sogenannten Sekundären Antisemitismus – einer speziellen Spielart der Judenfeindschaft, welche auch als Post-Shoah- oder Schuldabwehrantisemitismus bezeichnet wird. 

Im Seminar erarbeiten wir zunächst ein grundlegendes Verständnis der Spezifika von Antisemitismus. Zugleich nähern wir uns der Frage an, was Antisemitismus insbesondere heute in einer postnazistischen wie (post-)migrantischen Gesellschaft kennzeichnet und welche Funktionen er in dieser erfüllt. Ähnlich wie im Rassismus und anderen Ideologien der Ungleichheit, spielen Emotionen ebenso wie die Befriedigung psychologischer Bedürfnisse für dieses Phänomen eine fundamentale Rolle. Diese Funktionsweisen wollen wir exemplarisch am Beispiel des Sekundären Antisemitismus erörtern und damit die Möglichkeit schaffen, sie auf vielfältige Situationen der sozialarbeiterischen Praxis zu beziehen. 

Der Gegenstand gebietet Sensibilität gegenüber Betroffenen. Von ihrer Anwesenheit ist stets auszugehen. Dennoch muss darauf hingewiesen werden, dass sich die Reproduktion verletzender Sprache und Bilder nicht immer vermeiden lassen wird. Diese wird entsprechend gekennzeichnet, kontextualisiert und dekonstruiert. 

Empfehlungen zu speziellen Kenntnissen und Bereitschaften:

Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt, jedoch weden allgemeines Interesse am Thema ebenso wie die Bereitschaft zur kritischen (Selbst-)Reflexion erwartet.

Arbeitsformen:

Auch wenn das Seminar aus Einzel- sowie Gruppenarbeit bestehen wird und vom gemeinsamen Austausch im Plenum lebt, wird die Bereitschaft zur Textarbeit vorausgesetzt! 

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

Seminarprotokoll oder Lern- und Selbstreflexion (6-8 Seiten)

Basisliteratur:

Seminarrelevante Literatur wird in den Sitzungen und Moodle bekanntgegeben.

Wer sich dennoch vorbereitend mit dem Thema beschäftigen möchte, kann sich für einen ersten Eindruck den folgenden Aufsatz durchlesen: 

Adorno, Theodor W.: “Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit”, in: ders.: Erziehung zur Mündigkeit, Frankfurt am Main 1971, 10-29. 

Dies ist keine Teilnahmevoraussetzung!!! 

 
Anwesenheit:Ein grundlegendes Ziel des Studiums sind auch die in den Modulhandbüchern beschriebenen Sozial- und Subjektkompetenzen im Bereich der Kommunikation und der sozialen Interaktion. Gerade diese Kompetenzen werden zu einem wesentlichen Anteil auch in der Begegnung in den Seminaren erworben. Insofern ist Ihre Teilnahme wichtig!

Für dieses Seminar ist die Teilnahme nach § 12 Abs. 6 der RahmenPO aber keine formale Voraussetzung für die Prüfung oder das Testat. Bitte beachten Sie, dass Sie sich die Inhalte und Kompetenzen, die in den Seminarsitzungen vermittelt werden, selbstständig aneignen müssen, wenn Sie nicht teilnehmen. Sie haben keinen Anspruch, dass alle Inhalte der Seminarsitzungen auch in anderer Form bereitgestellt werden, ggf. müssen sie diese selbst recherchieren und erlernen.

In Seminaren mit Referaten, Präsentationen u.ä. als Prüfungsleistung oder Testat ist eine Anwesenheit an der dafür festgelegten Sitzung in jedem Fall als Prüfungs- bzw. Testattermin erforderlich (sofern keine Regelung zum Nachteilsausgleich bzw. zur angemessenen Berücksichtigung familiärer Fürsorge eingreift).

In Seminaren mit Prüfungen/Testaten in Gruppenarbeit, Referaten, Präsentationen u.ä. müssen Sie außerdem an dem im KomVor oder im Seminar ggf. angegebenen Termin zur Abstimmung der Gruppen bzw. der Themen und Termine für Referate, Präsentationen u.ä. teilnehmen oder sich entsprechend der Angaben des/der Lehrenden bei ihm/ihr melden um das abzustimmen – ggf. müssen Sie sich dann selbst eine Gruppe suchen oder Sie werden zu einem Thema, Termin bzw. einer Gruppe zugewiesen.

 
Seminaranmeldung:Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen und im Master Empowerment Studies war nur bis zum 25.03.2024, 14:00 Uhr möglich.

Informationen zur Vergabe von freien Plätzen.

 
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung:Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar:
17.03.2023 bis 02.05.2023


Wenn Sie im OSSC einen Seminarplatz erhalten haben (in den Masterstudiengängen ggf. abweichende Regelungen beachten) oder wenn der*die Dozent*in Sie nachträglich im Seminar zugelassen hat, müssen Sie sich zusätzlich innerhalb der oben genannten Frist selbst im OSSC zur Prüfung bzw. zum Testat anmelden.
Online Studierenden Support Center (OSSC) >>
(soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben).

Die Prüfungsanmeldung (auch zur Anmeldung zum Testat) finden Sie im OSSC nach Login unter "Prüfungsverwaltung", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier:
Infos zur Prüfungs- und Testatanmeldung >>

 
eigener Stundenplan:Die Vormerkung für den persönlichen Stundenplan ist erst nach dem Login möglich. Ihre Logindaten erhalten sie nach der Registrierung für das Online-KomVor.