Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: WS24/25
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Semester:WS16/17
 
Titel:

Subjekt - Macht - Struktur: Empowerment

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Studienschwerpunkt Gesellschaftspolitik 
 
Scheine / Modul:Master ES Prüfung MES 3: Individuum und Gesellschaft: Personales Empowerment (Prüfungsordnung 2011/2015)
Master ES Testat MES 3.1: Empowerment (Prüfungsordnung 2016, GP) 4 SWS
 
DozentIn:Schmitt, Lars, Prof. Dr.
 
Zeit:Dienstag,
09:00 Uhr bis 12:30 Uhr
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:04.10
 
Raum:03.1.041
 
Kommentar:
[editieren]

Inhalt:

Mit Empowerment werden auf den ersten Blick Strategien und Handlungsansätze assoziiert, die sich mit Selbstbemächtigungsprozessen und deren Ermöglichung befassen, bei denen es also um die (Wieder-)Herstellung von Gestaltungsmacht von Akteur*innen geht.
Hierbei stellen sich Fragen inhaltlicher wie konzeptioneller Art:
Geht es um Prozesse der reinen Selbstbemächtigung (von innen) und/oder um deren Ermöglichung (von außen)? Sind Akteur*innen des Empowerments einzelne Subjekte oder Kollektive (individuell vs. kollektiv)? Geht es um die (Wieder-)Aneignung des eigenen Alltags oder um politische Teilhabe (personal vs. politisch) oder um eine Politisierung der eigenen Lebenswelt? Inwieweit ist also Empowerment per se politisch?
Auf welche Diskurse verweist der Begriff, wo wird er mit welchen Zielen instrumentalisiert und von wem? Stellt er ein kritisch-heuristisches Konzept zur Analyse von sozialen Zusammenhängen dar bzw. unter welchen Bedingungen kann er dies tun? Wo dient er eher als normative Leitlinie, wo als handlungspraktisches Konzept, wo als Beschreibung empirischer „Tatbestände“? Mit welchen weiteren Konzepten ist Empowerment verknüpft, welche Verbindungen sind sinnvollerweise denkbar?
Wenn in diesem Seminar auch nicht all jene Fragen beantwortet werden können, so soll ihnen doch gezielt nachgespürt werden. In jedem Falle wird dabei die Analyse der Verhältnisse von Individuen, ihren Lebenswelten und sozialen bzw. politischen Strukturen von besonderer Bedeutung sein. Eine Näherung soll von mindestens zwei Seiten erfolgen: ausgehend von theoretischen Konzeptionen mit Anwendung auf konkrete Beispiele (tendenziell deduktiv) sowie umgekehrt mit dem Ausgangspunkt bei empirischen sozialen Praxen und der Überlegung, wie sich daraus Empowermentvorstellungen entwickeln lassen (tendenziell induktiv).
Im Seminar wird es einige Gastbeiträge von Personen geben, die sich mit Empowerment in Theorie und/oder Praxis auseinandergesetzt haben. Dies kann unter anderem als Ausgangspunkt für unsere Suchbewegungen dienen.
Wünschenswert für die produktive gemeinschaftliche Gestaltung der Veranstaltung ist die Lust sich auch mit der jeweils eigenen Eingebundenheit in soziale Strukturen und Machtverhältnisse auseinanderzusetzen.

Arbeitsformen:

Syntheseworkshop(s) zur Erarbeitung eines Rasters zur Einordnung von Empowermentkonzepten; Analyseworkshops zu Empowermentpraxen bzw. –begriffen; Inputs vom Dozenten, von Gastreferent*innen und von Studierenden; Werkstattsitzungen zur Einordnung und (Weiter-)Entwicklung dieser Inputs; studentische Selbstsozioanalysen; Diskussion von Begriffen und Texten

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

Zur Erlangung des Testats setzt sich jede*r mit mindestens einem Empowermentzusammenhang gesondert auseinander und stellt ihn der Gruppe in Form eines Konzeptentwurfes (ca. 4 Seiten) und eines Kurzinputs (10-20 Minuten) vor. Dies kann auch durch die Übernahme einer „Patenschaft“ für einen Gastbeitrag geschehen (Moderation und Kommentar des Gastbeitrags) oder in Form einer Selbstsozioanalyse erfolgen.

 
Seminaranmeldung:Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen, im Master Empowerment Studies und im Master Soziale Arbeit und Pädagogik mit Schwerpunkt Psychosoziale Beratung war nur bis zum 30.09.2024, 14:00 Uhr möglich.

Informationen zur Vergabe von freien Plätzen.

 
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