Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: WS24/25
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Semester:WS18/19
 
Titel:

Soziale Arbeit und physische Gewalt - Sozialarbeiterische, rechtliche und kriminologische Perspektiven

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:interdisziplinär 
 
Scheine / Modul:BA Soz Prüfung IM.1: Interdisziplinäres Modul (Prüfungsordnungen bis 2010)
BA Soz Prüfung IM.1: Interdisziplinäres Modul (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024)

BA Kipäd Prüfung WA.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA Soz Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015)
BA Soz Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2021 (ab Sommersemester 2022)/2024)
 
DozentIn:Temme, Gaby, Prof. Dr. / Hauprich, Kai, M.A.
 
Zeit:Donnerstag,
14:30 Uhr bis 17:45 Uhr
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:11.10
 
Raum:09.1.001 (SRZ)
 
Kommentar:
[editieren]
Ab der ersten Veranstaltung ist die Textsammlung ‚Gesetzestexte für die Soziale Arbeit‘ mitzubringen. Ab dem dritten Termin bitte bequeme Sportkleidung mitbringen.

Teilnahmebeschränkung:

Dieses Seminar ist auf 40 TeilnehmerInnen beschränkt. (Die Veranstaltung beinhaltet auch körperliche Übungen, die ausreichenden Platz und individuelle Kontrolle benötigen.)

Inhalt:

Physische Gewalt gegen den Körper begegnet Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagogen*innen innerhalb von unterschiedlichen Kontexten. Es stellt sich immer die Frage der Kriminalprävention. Diese kann opfer-, täter*innen- und situationsorientiert erfolgen und ist auf primärer (bevor die Gewalt entsteht), sekundärer (Veränderung der Tatgelegenheitsstruktur und die Arbeit mit Risikogruppen) und tertiärer (mit Opfern und Täter*innen) Ebene möglich. Anhand der Arbeitsfelder niedrigschwellige Sozialarbeit am Beispiel der Sexarbeit, Jugendzentrum am Beispiel der Gruppengewalt, Opferberatungsstellen am Beispiel der sexualisierten Gewalt und Strafffälligenhilfe am Beispiel des Anti-Aggressions-Trainings werden kriminalpräventive Antworten und deren Bedeutung für die Soziale Arbeit besprochen.
Die Veranstaltung beschäftigt sich – fokussiert auf körperliche Gewalt gegen Personen – mit den Fragen: Inwieweit führen strukturelle und kulturelle Gewalt zu physischer Gewalt zwischen Personen? Was bedeutet dies für die Kriminalprävention? Wie ist eine Deeskalation ohne körperliche Gewalt möglich? Sind Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurse wirksame Mittel zur Verhinderung von Gewalt? Wann mache ich mich als Sozialarbeiter*in und Sozialpädagoge*in selbst strafbar, falls ich im Falle der körperlichen Gewalt von Adressaten*innen nicht einschreite? Wie kann ich mich und/oder andere verteidigen, ohne körperliche Gewalt anzuwenden? Gibt es Fälle, in denen ich als Sozialarbeiter*in bzw. Sozialpädagoge*in physische Gewalt anwenden darf, um die körperlicher Gewalt anderer zu beenden? Gibt es wirksame kriminalpräventive Maßnahmen zur Verhinderung von physischer Gewalt?
Die Antworten werden aus den Disziplinen Soziale Arbeit, (Straf)Recht und Kriminologie betrachtet. Das Handeln in Akutsituationen wird u.a. anhand praktischer Übungen diskutiert.

Empfehlungen zu speziellen Kenntnissen und Bereitschaften:

Kenntnisse aus G 1.1, G 2.1 und G 4.1 werden vorausgesetzt. Kursinhalt sind auch praktische Übungen, dazu ist leichter Körperkontakt notwendig.

Arbeitsformen:

Diskussion, Gruppenarbeit, praktische Übungen etc.

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

Mündliche Prüfung (inklusive bei einigen Fällen praktischer Anwendungsübung)
Prüfungstage: 12.02.2019 – 15.02.2019
Raum wird noch bekannt gegeben.

Basisliteratur:

Die Textsammlung `Gesetze für die Soziale Arbeit´ ist ab dem ersten Veranstaltungstermin mitzubringen.

Wer sich aus Sicht der Sozialen Arbeit und Kriminologie schon etwas einlesen möchte, kann dies anhand folgender Literatur tun:

Glasl, F. (2004): Konfliktmanagement. Ein Handbuch für Führungskräfte, Beraterinnen und Berater, 8. Aufl., Bern u.a.: Haupt, S. 233-309
Lindenberg, M./Lutz, T. (2015): Zwang und Zwangskontexte in der Sozialen Arbeit; in: Redmann, B./Hußmann, M. (Hg.): Soziale Arbeit im Jugendarrest. Zwischen Erziehung und Strafe, Weinheim/Basel: BeltzJuventa, S. 42-50
Meier, B.-D. (2016): Kriminologie, 5. Aufl., München: Beck; Das Kapitel Kriminalprävention
Ohlemacher, T. u.a. (2001): Anti-Aggressivitäts-Training und Legalbewährung. Versuch einer Evaluation, Hannover; abrufbar unter: https://kfn.de/wp-content/uploads/Forschungsberichte/FB_83.pdf
von Foerster, H. (1997): "Wir sind dazu verdammt, frei zu sein!". Ein Gespräch mit Heinz von
Foerster; in Bardmann, T. M. (Hg.): Zirkuläre Positionen. Konstruktivismus als praktische Theorie, Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 49-56
Ziegler, H./Scherr, A. (2013): Hilfe statt Strafe? Zur Bedeutung punitiver Orientierungen in der Sozialen Arbeit; in: Soziale Probleme Jg. 24, H 1, 118 - 135

Literatur zur Sozialpsychologie:
Jonas, K./Stroebe, W./Hewstone, M. (2014): Sozialpsychologie. Berlin-Heidelberg: Springer
Zimbardo, P. (2017): Der Luzifer-Effekt. Die Macht der Umstände und die Psychologie des Bösen, Heidelberg, Springer

Beschreibung des AAT:
Ortland C./Röskens (2017): Handbuch Anti-Aggressivitäts-Training AAT: Didaktik und Methodik der konfrontativen Pädagogik des Düsseldorfer Anti-Gewalt-Trainings. Seminarplanung Deeskalation und Gewaltprävention. DVS Verlag


Eine weitergehende Literaturliste wird im ersten Veranstaltungstermin ausgehändigt.

 
Seminaranmeldung:Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen, im Master Empowerment Studies und im Master Soziale Arbeit und Pädagogik mit Schwerpunkt Psychosoziale Beratung war nur bis zum 30.09.2024, 14:00 Uhr möglich.

Informationen zur Vergabe von freien Plätzen.

 
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung:Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar:
24.09.2018 bis 29.10.2018


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