Hochschule Düsseldorf
University of Applied Sciences

 

Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Faculty of Social Sciences and Cultural Studies

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis - Seminardetails


aktuelles Semester: SS25
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Das Online-KomVor ermöglicht nach der Registierung das Erstellen eines persönlichen Stundenplanes für die eigene Planung.

Die Seminaranmeldung erfolgt in beiden Bachelor Studiengängen in zwei Phasen unter "Prüfungsverwaltung" im
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Erste Online-Seminaranmeldung bis 10.02.2025, 14:00 Uhr
Zweite Online-Seminaranmeldung bis 17.03.2025, 14:00 Uhr

(Mehr Infos in der Hilfe)

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Semester:SS25
 
Titel:

Abolitionismus - Legalisierung - Entkriminalisierung

 
 
Lehrgebiet/Studienbereich:Rechtswissenschaften 
 
Scheine / Modul:BA Soz Prüfungen S 2.1-3: Schwerpunkt: Beratung (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024)
BA Soz Prüfungen S 6.1-3: Schwerpunkt: Exklusion-Inklusion-Diversity (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024)
BA Soz Prüfungen S 7.1-3: Schwerpunkt: Gesundheit (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024)
BA Soz Prüfungen S 9.3: Schwerpunkt: Menschenrechte (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024)
BA Soz Prüfungen S 12.1-3: Schwerpunkt: Aktuelle Theorie- und Forschungsperspektiven in der Sozialen Arbeit (Prüfungsordnungen 2011/2015/2021/2024)

BA Kipäd Prüfung WA.1: Wahlmodul (Prüfungsordnung 2014/2015/2021)
BA Soz Prüfungen WM.1/2: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2011/2015)
BA Soz Prüfung WM.1: Wahlmodul (Prüfungsordnungen 2021 (ab Sommersemester 2022)/2024)
 
DozentIn:Temme, Gaby, Prof. Dr.
 
Seminarformat:Seminar möglichst vor Ort, nur soweit das nicht möglich ist, online

(Aktuelle Planung - Die konkrete Umsetzung besprechen die Lehrenden mit den Studierenden zum Seminarbeginn in der ersten Sitzung. Hinweise zum Seminarstart finden Sie in Moodle.)
 
Zeit:Donnerstag,
14:15 Uhr bis 17:30 Uhr
Seminarumfang:4 SWS
Seminarbeginn:27.03
 
Raum:03.2.052
 
Kommentar:
[editieren]
Es werden keine Grundlagen zu den jeweiligen Schwerpunkten vermittelt. Diese werden vorausgesetzt.

Inhalt:

Schon lange gibt es die Forderung der Abschaffung des Strafrechts, der Gefängnisse, der Ersatzfreiheitsstrafe oder mindestens von Straftatbeständen wie dem Besitz von Betäubungsmitteln etc. Zurzeit ist die Diskussion um die Abschaffung der Strafbarkeit der Leistungserschleichung (Fahren ohne Fahrschein) und von Schwangeren und Helfenden bei freiwilligem Schwangerschaftsabbruch aktuell und mit Gesetzesentwürfen in den Bundestag eingebracht worden.

Die Veranstaltung beschäftigt sich mit den Grundlagen der Forderungen des Abolitionismus zur Legalisierung und Entkriminalisierung sowie Einwänden, die dagegen vorgebracht werden. Dabei wird herausgearbeitet, inwieweit das Strafrecht zum Nachteil besonders marginalisierter Gruppen in der Gesellschaft wirken kann. Welche Folgen das Bestehenbleiben von ausgewählten strafrechtlichen Regelungen für die Betroffenen (Verletzte und Beschuldigte/Verurteilte) bzw. die Legalisierung und Entkriminalisierung hätte, wird aufgezeigt. Die Konsequenzen für die in den relevanten Arbeits-/Handlungsfeldern Tätigen werden diskutiert.

Ziel der Veranstaltung ist es, vor dem Hintergrund der bestehenden rechtlichen Regelungen und Arbeitskontexte der Sozialen Arbeit und Kindheitspädagogik eine eigene Position zu finden.

Arbeitsformen:

Diverse

Prüfungsleistungen bzw. Testat:

Hausarbeit
Entsprechend den formalen Vorgaben der WAS. 10 Seiten (plus Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis, Anhang)
Abgabe: 23.07.2025 bis 17.00 Uhr in Papierform in das Postfach Temme
Hinweis Hilfsmittel: Die Verwendung auf künstlicher Intelligenz (KI) basierender text- oder sonstige inhaltgenerierende Hilfsmittel (z.B. ChatGPT) ist im Rahmen der Prüfungsleistung nicht zulässig.

S 2 – Sozialarbeit/-pädagogik
Variante 1: Die Veränderung der Beratungssituation von Verletzten einer Straftat (bitte auswählen: Körperverletzung, Sexualdelikt, Angehörige eines*r Getöteten) durch die Soziale Arbeit aufgrund der Abschaffung des Strafrechts.

Variante 2: Die Veränderung der Beratungssituation von Beschuldigten/Verurteilten durch die Soziale Arbeit aufgrund der Abschaffung (bitte eine Möglichkeit der Spiegelstriche auswählen)
- des Strafvollzugs
- des Betäubungsmittelstrafrechts
- der Ersatzfreiheitsstrafe
- der Strafbarkeit des Fahrens ohne Fahrschein
- der Strafbarkeit des freiwilligen Schwangerschaftsabbruchs
- … (andere in der Veranstaltung besprochene Varianten).

S 2 – KiPäd
Variante 1: Die Veränderung der Beratungssituation von Kindern, die Opfer eines Sexualdelikts wurden, aufgrund der Abschaffung des Strafrechts.
Variante 2: Die Veränderung der Beratungssituation von Eltern von Kindern, die Opfer eines Sexualdelikts wurden, aufgrund der Abschaffung des Strafrechts.

S 6 – Sozialarbeit/-pädagogik
Inklusion durch die Abschaffung (bitte eine Möglichkeit der Spiegelstriche auswählen)
- des Strafvollzugs
- des Betäubungsmittelstrafrechts
- der Ersatzfreiheitsstrafe
- der Strafbarkeit wegen Fahren ohne Fahrscheins
- der Strafbarkeit des freiwilligen Schwangerschaftsabbruchs
- … (andere in der Veranstaltung besprochene Varianten).

S 7 – Sozialarbeit/-pädagogik
Gesundheitsförderung durch die Abschaffung (bitte eine Möglichkeit der Spiegelstriche auswählen)
- des Strafvollzugs
- des Betäubungsmittelstrafrechts
- der Ersatzfreiheitsstrafe
- der Strafbarkeit des Fahrens ohne Fahrschein
- der Strafbarkeit des freiwilligen Schwangerschaftsabbruchs
- … (andere in der Veranstaltung besprochene Varianten).

S 9.3 - Sozialarbeit/-pädagogik
Verwirklichung der Menschenrechte durch die Abschaffung (bitte eine Möglichkeit der Spiegelstriche auswählen)
- des Strafvollzugs
- des Betäubungsmittelstrafrechts
- der Ersatzfreiheitsstrafe
- der Strafbarkeit des Fahrens ohne Fahrschein
- der Strafbarkeit des freiwilligen Schwangerschaftsabbruchs
- … (andere in der Veranstaltung besprochene Varianten).

S 12 - Sozialarbeit/-pädagogik
Variante 1: Abolitionismus (bezogen auf die Fokussierung Strafrechtssystem in Deutschland) als Ausdruck der Sozialen Arbeit im Sinne einer Menschenrechtsprofession
Variante 2: Abolitionismus (bezogen auf die Fokussierung Strafrechtssystem in Deutschland) als Grundlage für die Soziale Arbeit im Sinne von Restorative Justice
Variante 3: Abolitionismus (bezogen auf die Fokussierung Strafrechtssystem in Deutschland) als Grundlage für die Soziale Arbeit im Sinne der Theorie der Lebensweltorientierung nach Thiersch

WM & Studium Integrale
Der Beitrag der unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen zur Diskussion über Abolitionismus (bezogen auf die Fokussierung Strafrechtssystem in Deutschland)

Basisliteratur:

Textsammlung "Gesetze für die Soziale Arbeit"

Wer sich bereits in die Grundlagen des Abolitionismus einlesen möchte, kann u.a. auf folgende Werke zurückgreifen:

Coyle, Michael J. & Scott, David (ed.)(2021): The Routledge International Handbook of Penal Abolition, Abingdon: Routledge

Loick, Daniel & Thompson, Vanessa (2022): Was ist Abolitionismus?; in: dieselben (Hg.), Abolitionismus. Ein Reader, 2. Aufl., Berlin: Suhrkamp, 7-56

Eine weitergehende Literaturliste wird zu Beginn der Veranstaltung ausgehändigt.

 
Anwesenheit:Ein grundlegendes Ziel des Studiums sind auch die in den Modulhandbüchern beschriebenen Sozial- und Subjektkompetenzen im Bereich der Kommunikation und der sozialen Interaktion. Gerade diese Kompetenzen werden zu einem wesentlichen Anteil auch in der Begegnung in den Seminaren erworben. Insofern ist Ihre Teilnahme wichtig!

Für dieses Seminar ist die Teilnahme nach § 12 Abs. 6 der RahmenPO aber keine formale Voraussetzung für die Prüfung oder das Testat. Bitte beachten Sie, dass Sie sich die Inhalte und Kompetenzen, die in den Seminarsitzungen vermittelt werden, selbstständig aneignen müssen, wenn Sie nicht teilnehmen. Sie haben keinen Anspruch, dass alle Inhalte der Seminarsitzungen auch in anderer Form bereitgestellt werden, ggf. müssen sie diese selbst recherchieren und erlernen.

In Seminaren mit Referaten, Präsentationen u.ä. als Prüfungsleistung oder Testat ist eine Anwesenheit an der dafür festgelegten Sitzung in jedem Fall als Prüfungs- bzw. Testattermin erforderlich (sofern keine Regelung zum Nachteilsausgleich bzw. zur angemessenen Berücksichtigung familiärer Fürsorge eingreift).

In Seminaren mit Prüfungen/Testaten in Gruppenarbeit, Referaten, Präsentationen u.ä. müssen Sie außerdem an dem im KomVor oder im Seminar ggf. angegebenen Termin zur Abstimmung der Gruppen bzw. der Themen und Termine für Referate, Präsentationen u.ä. teilnehmen oder sich entsprechend der Angaben des/der Lehrenden bei ihm/ihr melden um das abzustimmen – ggf. müssen Sie sich dann selbst eine Gruppe suchen oder Sie werden zu einem Thema, Termin bzw. einer Gruppe zugewiesen.

 
Seminaranmeldung:Die Online-Seminaranmeldung in den Bachelor-Studiengängen, im Master Empowerment Studies und im Master Soziale Arbeit und Pädagogik mit Schwerpunkt Psychosoziale Beratung war nur bis zum 17.03.2025, 14:00 Uhr möglich.

Informationen zur Vergabe von freien Plätzen.

 
Prüfungsanmeldung und Testatanmeldung:Frist zur Prüfungs- und Testatanmeldung für dieses Seminar:
21.03.2025 bis 15.07.2025


Wenn Sie im eCampus einen Seminarplatz erhalten haben (in den Masterstudiengängen ggf. abweichende Regelungen beachten) oder wenn der*die Dozent*in Sie nachträglich im Seminar zugelassen hat, müssen Sie sich zusätzlich innerhalb der oben genannten Frist selbst im eCampus zur Prüfung bzw. zum Testat anmelden.
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(soweit nicht oben im Kommentar anders angegeben).

Die Prüfungsanmeldung (auch zur Anmeldung zum Testat) finden Sie im eCampus nach Login unter "Prüfungsverwaltung im OSSC", eine Beschreibung des Verfahrens finden Sie hier:
Infos zur Prüfungs- und Testatanmeldung >>

 
eigener Stundenplan:Die Vormerkung für den persönlichen Stundenplan ist erst nach dem Login möglich. Ihre Logindaten erhalten sie nach der Registrierung für das Online-KomVor.